Claus Schenk Graf von Stauffenberg

Das Wohnhaus Stauffenbergs in Berlin-Nikolassee
© DANDY-CLUB 2010

 

 

Claus Schenk Graf von Stauffenberg schritt am 20. Juli 1944 zur Tat: Er stellte unter den Besprechungstisch in der Wolfsschanze eine Aktentasche mit einer Zeitbombe ab. Doch Hitler wurde nur leicht verletzt. Stauffenberg wurde am 21. Juli 1944 in der Frühe hingerichtet.

Claus Schenk Graf von Stauffenberg gehörte als Jugendlicher zum engsten Kreis um den Dichter Stefan George.

Am Tag vor der Tat hat er ein Gedicht von George über den Antichristen rezitiert.

 

Gedenktafel am Haus in Berlin-Nikolassee
© DANDY-CLUB 2010

 

 





Thomas Bernhard – Persiflage und Subversion

Der Sammelband enthält die Beiträge des Ersten Internationalen Thomas Bernhard-Kolloquiums in Belgien 2011
© Königshausen & Neumann 2013

 

 

Thomas Bernhard – Persiflage und Subversion. Hrsg. von Mireille Tabah und Manfred Mittermayer, Verlag Königshausen & Neumann 2013, 229 Seiten, Ppb., 36 Euro.

 

»Ist es eine Komödie? Ist es eine Tragödie?« Lautet der Titel einer Erzählung von Thomas Bernhard aus dem Jahr 1967. Die Antwort liefert der Autor am Schluss: »Und heute abend […] wird in dem Theater da drüben […] eine Komödie gespielt. Tatsächlich eine Komödie.«

Der österreichische Schriftsteller war ein Provokateur par excellence. Er verachtete zutiefst sein Heimatland, das er für verlogen, korrupt und widerwärtig hielt. In einem Gespräch mit seinem Verleger Siegfried Unseld war für ihn Österreich der »gemeingefährlichste aller europäischen Staaten«, wo »die Schweinerei oberstes Gebot ist«. Der Direktor der Nationalbibliothek, ein »schauerliche[r] Idiot« und der Bundespräsident »ein Lügner«.

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Edvard Munch in Stuttgart

Edvard Munch, Selbstbildnis (mit Totenhand), 1895
Staatsgalerie Stuttgart
© The Munch Museum / The Munch Ellingsen Group / VG Bild-Kunst, Bonn 2012

 

 

Edvar Munch in Stuttgart. Vom ersten Kuss bis un den Tod.
Ausstellung bis 6. Oktober 2013.

Katalog im Hirmer Verlag 2013, 120 Seiten mit 75 Farbabbildungen, gebunden, 29,90 Euro.

 

Norwegen feiert dieses Jahr den 150. Geburtstag seines vielleicht größten – in jedem Fall aber bekanntesten Künstlers: Der Maler Edvard Munch wurde am 12. Dezember 1863 in Adalsbruk geboren. König Harald eröffnete die umfangreichen Jubiläumsfeierlichkeiten stilgemäß mit einem Festakt im Rathaus von Oslo. Und die Königin eröffnete gerade die größte Munch-Ausstellung, die es jemals zu sehen gab im Nationalmuseum und im Munch Museum.

 

Auch die Staatsgalerie Stuttgart hat eine Munch-Tradition. Der fast 60-jährige Munch kam auf Anregung des Direktors des Kunsthauses Zürich im August 1923 zum ersten Mal nach Stuttgart. Er besuchte das Museum der Bildenden Künste, die heutige Staatsgalerie Stuttgart. Im folgenden Jahr fand eine erste Ausstellung mit Graphiken Munchs in Stuttgart statt. Die verschiedenen Direktoren waren sehr bemüht, vom Norweger Graphiken und Bilder zu erwerben. Zwischen 1927 und 1933 erwarb Theodor Musper fünf Blätter von Munch. Weitere Ankäufe konnten erst ab 1948 erfolgen. Die Nazis hatten den skandalumwitterten Maler auf ihre Liste der ‚Entarteten Kunst‘ gesetzt.

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Traumfrauen / Traummänner in Rostock

© Marc Hom, Angelina Jolie, Los Angeles, 2007

 

 

Was ist ‚schön‘? Wie sieht eine schöne Frau aus?

Jede Zeit hat ihr eigenes Schönheitsideal. Eine Ausstellung der Hamburger Deichtorhallen in Rostock versammelt bis zum 1. September 2013 Werke von 50 Modephotographen. Traumfrauen.

Heute tritt ein weiterer Aspekt hinzu: Die Genregrenzen zwischen Kunst und Fashion-Photographie scheinen zu verschwinden.

Die Ausstellung Traumfrauen war im Jahr 2008 erstmals in den Hamburger Deichtorhallen / Haus der Photographie zu sehen und wurde für die Präsentation in der Kunsthalle Rostock überarbeitet.

Zusammen gezeigt wird sie mit der Ausstellung  Traummänner.

 

© Ellen von Unwerth, Moody Booty, 2011

 

 

Kunsthalle Rostock
Hamburger Straße 40
D-18069 Rostock

Telephon 0049 381 381-7008 (Kasse)
E-Mail kunsthalle(at)rostock.de

Öffnungszeiten Di. – So. 11 – 18 Uhr
Montags geschlossen.

Eintritt frei.

Stefan George – Abschluss der Gesamtausgabe

Stefan George (1868 – 1933), 1910

 

 

Zum 145. Geburtstag Stefan Georges stellt der DANDY-CLUB den letzten Band der neuen Gesamtausgabe vor.

Stefan George, Schlussband der 18-bändigen Gesamtausgabe.
Klett-Cotta 2013, 140 Seiten, geprägter Leinenband mit Schutzumschlag, 25 Euro.

 

Als am 12. Juli 1934 der Schlussband erschien und als 18. Band die große Werkausgabe Stefan Georges abschloss, fand der wenig Beachtung. Dabei waren dem Buch monatelange Diskussionen unter dem George-Kreis vorausgegangen. Sie schienen zwischenzeitlich beinahe endlos zu werden. Und sie müssen den Verleger Georg Bondi zur Verzweiflung gebracht haben.

Bis Spätherbst 1933 waren bereits 17 Bände der Gesamtausgabe erschienen. Die Zahl musste Eingeweihten klarmachen, dass zumindest noch ein Band ausstünde, war doch der Meister, wie sich George von seinen Schülern nennen ließ, ein Anhänger der Zahlenmagie, die die Zahl 17 ausschloss.

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Marcel Proust & Emmanuel Berl

Marcel Proust (1871 – 1922)

 

 

Proustiana XXVII/ XXVII. Mittelungen der Marcel Proust Gesellschaft, hrsg. von Reiner Speck u.a. Insel Verlag, Berlin 2013, 283 Seiten, Ppb., 19,95 Euro.

 

Einen dritten Brief von Marcel Proust an Emmanuel Berl konnte die deutsche Marcel Proust Gesellschaft für die Bibliotheca Proustiana Reiner Speck vor kurzem erwerben. Die Bibliothek enthält die ungeheure Büchersammlung von und über Marcel Proust, die der Kölner Arzt ein Leben lang zusammengetragen hat.

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Jean-Luc Godard und Roger Corman

Das Original-Filmplakat zu À bout de souffle (Außer Atem) von Jean-Luc Godard (1960)

 

 

Harald Harzheim, The Kings of the B’s. Jean-Luc Godard & Roge Corman..
Hrsg. von der Kunsthalle Marcel Duchamp, Cully.
144 Seiten, mit Abbildungen, gebunden in Leinen, 20 Euro.

 

Die beiden Filmemacher Jean-Luc Godard und Roger Corman beschäftigten sich ihr Leben lang mit den gleichen Themen. Und sie bearbeiteten sie mit ähnlichen stilistischen Mitteln. Doch – erstaunlicher Weise  – sind ihre Werke bislang kaum miteinander in Verbindung gebracht worden.

Der Autor und Dramaturg Harald Harzheim wagt nun einen Vergleich: The Kings Of The B’s – Jean-Luc Godard & Roger Corman heißt sein kleines und feines Büchlein.

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Jan C. Schlegel – Faces

Jan C. Schlegel, Biwa (44) with Crocodile, Karo Tribe, Ethiopia 2010
© Jan C. Schlegel / Courtesy of Bernheimer Fine Art Photography

 

 

Bernheimer Fine Art Photography präsentiert im Sommer 2013 in den Galerieräumen der Brienner Straße 7 in München die Ausstellung Jan C. Schlegel – Faces.

Seit 1998 reist der Photograph an entlegene Orte, um festzuhalten, was von der rasenden Globalisierung egalisiert wird: Individuelle Lebensformen, die vom Massentourismus bisher verschont geblieben sind, – nun aber in ihrer Eigenständigkeit akut bedroht.

Jan C. Schlegel legt Wert darauf, die Menschen, die er portraitiert, nicht zu schminken oder auf andere Weise für das Photo zu verändern. Als einziges Stilmittel verwendet er jeweils denselben grauen Hintergrund. So betont der Photokünstler die Einzigartigkeit jedes Individuums – und damit den Verlust, der bevorsteht.

 

Jan C. Schlegel – Faces bis 3. August 2013
Bernheimer Fine Art Photography
Brienner Str. 7, 1. Stock
80333 München
T +49 (0)89 22 66 72
www.bernheimer.com
Di-Fr 10-18 Uhr, Sa 11-16 Uhr Bernheimer

 

 

Kleopatra – Die ewige Diva

Aus urheberschutzrechtlichen Gründen wurden die Bilder entfernt.


Kleopatra – Die ewige Diva.
Ausstellung in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Bonn bis 6. Oktober 2013.
Katalogbuch im Hirmer Verlag, München 2013, 336 Seiten mit zahlreichen Farbtafeln und Abbildungen, 45 Euro.

 

Das hat die Bonner Bundeskunsthalle nicht ahnen können: Ihre große Ausstellung Kleopatra – Die ewige Diva wird begleitet von einem erneuten Machtwechsel in Ägypten.

 

Dies verleiht der umfassenden Schau eine eigene Spannung, vergegenwärtigt der Militärputsch doch, dass auch jetzt – in jedem Moment Geschichte geschieht.

 

Kleopatra VII., Ägyptens letzte Herrscherin (69–30 v. Chr.), ist heute nur noch ein Mythos. Denn die zu Lebzeiten entstandenen Original-Quellen sind kaum noch erhalten. So kennen wir Ihre Gestalt eigentlich nur aus Bildern, die entworfen wurden. Nach ihrem Tod wurde sie glorifiziert. Insbesondere die europäische Ägypten-Faszination im 19. Jahrhundert sah in ihr einen Kristallisationspunkt.

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90 Years BMW Motorrad

Werbeaufnahme aus den 1950er Jahren:
Der Fahrer einer BMW R 50 trifft pausierende Isetta-Fahrerinnen
© BMW Group Archiv

 

 

90 Years BMW Motorrad. 256 Seiten mit 300 Farb- und Schwarz-Weiß-Photographien, Hardcover,  Text in Englisch und Deutsch, teNeues Verlag 2013, 65 Euro.

 

BMW Motorräder repräsentieren wie kaum ein anderes Produkt ‚Made in Germany‘ die Kombination deutscher Ingenieurskunst mit dem besten Design der Zeit. Ein opulenter Bildband ermöglicht jetzt dem Enthusiasten eine Zeitreise in die Geschichte des Kult-Vehikels.

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