Nocheinmal David Lynch: Zum 66. Geburtstag des Ausnahmekünstlers bringen wir die komplette Rabbits (Hasen)-Serie in einem Stück. Es sind acht Kurzfilme, die Lynch 2002 auf seiner Internetseite veröffentlichte.
Die Serie firmiert unter dem Motto In a nameless city deluged by a continuous rain… three rabbits live with a fearful mystery (In einer namenlosen Stadt, durchflutet von endlosem Regen … leben drei Hasen mit einem schrecklichen Geheimnis) und antizipiert den Wahn von medialer Präsenz und persönlicher Eitelkeiten.
David Lynch nahm das Dschungelcamp und andere Idiotien vorweg – und spitzte sie zu: Jede Folge spielt ausschließlich in einem Raum, in dem sich drei Menschen mit Hasenköpfen aufhalten. Die Handlung ist einer Sitcom angeglichen, da an unwirklichen Stellen aufgenommenes Gelächter und Applaus eingespielt wird. Da der Applaus scheinbar völlig zusammenhangslos auftaucht, ist der Zuschauer verstört und kann nicht auf die Idee kommen, es handele sich tatsächlich um Unterhaltung…
Jan. 20
Rabbits – David Lynch: Dschungelcamp für Dandys
Jan. 20
David Lynch – Happy Birthday!
Susanne Kaul/ Jean-Pierre Palmier, David Lynch
Der DANDY-CLUB gratuliert dem US-amerikanischen Filmregisseur und Künstler David Lynch (geboren 1946) zum heutigen Geburtstag mit der Rezension einer Einführung in sein Werk:
Susanne Kaul/ Jean-Pierre Palmier, David Lynch. Einführung in seine Filme und Filmästhetik. Wilhelm Fink Verlag, München 2011, 158 Seiten, Paperback, Euro 16,90.
Der US-amerikanische Filmemacher und Künstler David Lynch blicke furchtlos auf den Horror, das Zerstörerische, die menschlichen Abgründe hinter der Fassade des Alltags, erläutert der Spiegel die Filmästhetik des Regisseurs. »Surreale Filme wie ‚Blue Velvet‘, ‚Lost Highway‘, ‚Mulholland Drive‘ oder die Fernsehserie ‚Twin Peaks‘ sind voller unheimlicher Verwicklungen und unterschwelliger Aggression«, kann der Interessierte bei Spiegel online erfahren.
Doch sind Lynchs Filme wirklich un-interpretierbar und so schwer zu verstehen, wie allgemein angenommen? Dieser Annahme versuchen Susanne Kaul und Jean-Pierre Palmier in ihrer »Einführung in seine Filme und Filmästhetik« zu widersprechen. Die Autoren dieser kleinen Schrift bemängeln an der umfangreichen wissenschaftlichen Literatur über Lynchs Filme, dieser liege größtenteils »kein Erkenntnisinteresse, sondern eine Faszination für Lynch zugrunde«. Hierin sehen sie einen Grund für die Mystifizierung seiner Filme und seiner Person. Ein weiterer Grund seien »Lynchs oftmals kryptische Selbstaussagen«. »Zwar geben sie Auskunft über die Produktionshintergründe seiner Filme und erklären, wie einiges Unbestimmte und Rätselhafte in ihnen zustande kommt – aber erstens ist die Funktion dieser Elemente für die Filme damit noch nicht erklärt und zweitens sind seine Aussagen oftmals ungenau und gelegentlich widersprüchlich«, schreiben die Autoren.
Kaul und Palmier wollen uns den kryptischen Lynch erklären anhand der Darstellung von Handlung, Produktion und Rezeption und einer inhaltlichen und audiovisuellen Analyse seiner Filme. Analysiert werden in dem schmalen Band Blue Velvet (1986), Wild at Heart (1990), Twin Peaks: Fire Walk with Me (1992), Lost Highway (1997), Mullolland Dr. (2001) und Inland Empire (2006) nebst den frühen Filmen.
Exemplarisch für die Struktur dieser Einführung in Lynchs Filmästhetik sei aus der Inhaltlichen Analyse von Blue Velvet zitiert:
»Die märchenhaften Handlungssegmente werden von Elementen des traumhaft Bizarren begleitet. Die Geschichte ist handlungslogisch zwar klar strukturiert wie eine Kriminalgeschichte; traumhaft oder alptraumhaft wirken jedoch groteske Figuren, insofern ihre Wunderlichkeit nicht erklärt wird, und Einfälle wie die stehende Leiche. Jeffrey ist zudem weitgehend orientierungslos angesichts der neuen seltsamen Begegnungen, die er in einer ihm fremden Welt inmitten des vertrauten Heimatstädtchens macht.«
Die Autoren sind zwar vor voreiligen Schlüssen oder eindeutig falschen Interpretationen gefeit. Dafür bleiben ihre Aussagen manchmal aber auf einer flachen Ebene. Sie wiederholen dabei dann nur den Literaturstand, ohne zu weitergehenden Aussagen zu gelangen. Das ist schade und zu wenig, wenn der Buchrücken verspricht, der Band würde den Mythos der Uninterpretierbarkeit der Lynch-Filme auflösen.
Dem Charakter einer Einführung fehlt unbedingt eine wie auch immer geartete Zusammenfassung der Ergebnisse. Immerhin erläutern die Autoren die wichtigsten Filme, die Lynch als Regisseur drehte. Das Fehlen eines Gesamtergebnisses unter dem Strich ist auch ein Indiz dafür, dass sie mit ihren Interpretationen zu sehr an der Oberfläche blieben.
Hier der Original-Trailer zu David Lynchs Film Wild at Heart von 1990:
Jan. 18
Heinrich Heidersberger – MS Atlantic
US-amerikanische Touristen auf der MS Atlantic auf dem Weg nach Kuba
© Insitut Heidersberger
Die Petra Rietz Salon Galerie präsentiert vom 18. Januar bis zum 24. März 2012 die Ausstellung Heinrich Heidersberger – MS Atlantic. In scheinbar beiläufig entstandenen Schnappschüssen hat der Photograph Heinrich Heidersberger (1906-2006), bekannt für seine streng sachlichen Industrie- und Architekturaufnahmen der Nachkriegszeit, die vergnügte Kreuzfahrtgesellschaft der MS Atlantic auf der Überfahrt von New York nach Kuba im Jahr 1954 dokumentiert.
Besondere Zeitdokumente sind seine Aufnahmen vom Vorrevolutionären Kuba: Gutsituierte US-amerikanische Touristen sitzen in den Bars und Cafés oder flanieren durch Havanna. Gezeigt werden etwa 50 Photos aus der Serie „MS Atlantic“.
Heidersbergers Entschluss, als Bordphotograph auf der MS Atlantic anzuheuern, war spontan. Ein damaliger Kollege hatte ihn überredet; er versprach sich eine Vermittlung von Heidersbergers Photographie-Kenntnissen.
Die heute wertvollen Dokumente waren damals ein gern gesehenes Bord-Amusement: Die Bord-Photographen machten tagsüber zahlreiche Aufnahmen, entwickelten diese nachts und präsentierten sie am nächsten Abend in einer Diashow. Die Passagiere konnten sie für einen Dollar pro Photo kaufen.
Stilvolles Schaulaufen auf der MS Atlantic im Jahr 1954
© Insitut Heidersberger
Ein US-amerikanisches Touristenpaar posiert für die Kamera
© Insitut Heidersberger
Werbung für US-amerikanisches Dosenobst auf Havannas Straßen
© Insitut Heidersberger
Ausgelassenes Leben im vorrevolutionären Havanna
© Insitut Heidersberger
MS Atlantic | Heinrich Heidersberger
18. Januar bis 24. März 2012
Vernissage: Mittwoch, 18. Januar 2012, 19.30 bis 21.30 Uhr
Einführung: Dr. Ludger Derenthal und Bernd Rodrian
Petra Rietz Salon Galerie
Koppenplatz 11a, 10115 Berlin
+49 (0)172 6491599
salon@petrarietz.com
www.petrarietz.com | www.heidersberger.de
Mi-Sa 14-18:30 Uhr und nach Vereinbarung
Jan. 17
Lord Savils Verbrechen im Theater im Palais Berlin
Photos: © H.-J. Wuthenow/ Theater im Palais
Oscar Wilde gilt heute als der größte Dandy des 19. Jahrhunderts. Die Ironie seines Lebens war, dass er der scheinheiligen Moral des viktorianischen England brüllend die Levithen las. Dennoch war er sehr erfolgreich. Gerade der upper class hielt er in seinen Theaterstücken brutal den Spiegel vor. Sie war begeistert: Stürmte in die Vorstellungen, applaudierte frenetisch, – ging nach Haus in ihre Stadtpalais und lebte so weiter wie bisher.
Wildes Erzählung Lord Arthur Savile’s Crime. A Study in Duty (Lord Arthurs Verbrechen. Eine Studie über die Pflicht) wurde zuerst 1887 in der Zeitschrift The Court and Society Revicw veröffentlicht. Der irische Schriftsteller macht sich lustig über den Snobismus des englischen Adels des Fin de siècle, der in derselben Nonchalance plaudern konnte über Morde wie über Mode.
Das Theater im Palais Unter den Linden bringt nun die Fassung von Hans Jaray auf die Bühne. Bei der Komödienfassung des 1990 verstorbenen Österreichers stehen der Aberglaube und dessen mögliche Folgen im Fokus: Während eines gesellschaftlichen Anlasses lässt sich Lord Savile die Hand lesen. Der russische Wahrsager prophezeit ihm, er werde in 25 Jahren einen Mord begehen. Er sagt ihm überdies exakt den Tattag voraus. Der Adlige, ein harmloser Gemütsmensch, der eigentlich niemandem etwas antun könnte, weiht seine Frau ein. Beide suchen nun gemeinsam nach einem möglichen Opfer…
Unter der Regie von Herbert Olschok wird das Stück zu einer wunderbaren, leicht-prickelnden Komödie, die in jedem Moment spannend bleibt und von ihrem tiefen und süffisanten Humor getragen wird. Olschok gelingt damit eine schwierige Gleichzeitigkeit, die das Stück wieder an sein spirituelles Timbre zurückführt: Der ironische Dandy selbst hätte im Palais seine schalkhafte Freude.
Es ist die Leichtigkeit eines beschwingen Frühlingsnachmittages, die durch das kleine und liebevolle Theater im Palais weht. Die Vorstellung am Sonntagnachmittag macht diese Stimmung besonders möglich. Herausragend nicht nur Olschoks Regieleistung. Unter der können sich die vier Schauspieler geradezu freispielen. Alle hervorragend, die Figuren lebend. Das eher ältere Publikum war mehrmals zu heftigem Lachen hingerissen. Peter Rauch als Lord Arthur ist dessen Inkarnation. Da stimmt jede Nuance, jeder Blick, gar Augenaufschlag. Carl Martin Spengler schlüpft gleich in vier Rollen. Und er verkörpert jede einzelne derart, dass sich das Publikum jeweils für einen Moment fragt: War es das eben nicht auch?
Telephon: (030) 20 10 693.
Jan. 16
Dame, König, Ass, Spion
© GARY OLDMAN, TINKER TAILOR SOLDIER SPY, CUMBERBATCH
ALL RIGHTS RESERVED. © 2010 STUDIOCANAL SA.
Das Berliner Museum The Kennedys präsentiert vom 16. bis zum 26. Januar 2012 eine Ausstellung mit Photographien des Schauspielers Gary Oldman und des Photographen Jack English. Die Schau, die zuvor mit großem Zuspruch in London gezeigt wurde und danach in Los Angeles gezeigt werden wird, präsentiert Aufnahmen vom Set des preisgekrönten Films Dame, König, Ass, Spion, der am 2. Februar 2012 in den deutschen Kinos anlaufen wird.
Die Set-Photographien und Porträts von Akteuren wie Colin Firth, Tom Hardy oder John Hurt dokumentieren nicht nur die Dreharbeiten. Vielmehr sind es in Szene gesetzte eigenständige Werke, die in ihrer spezifischen Atmosphäre die Verfilmung aus dem Jahr 1974 von John le Carrés gleichnamigem Roman ergänzen.
Der Film spielt während des Kalten Krieges – eine aufgeheizte Epoche, in der auch John F. Kennedy als amerikanischer Präsident agierte. Der britische Geheimdienstagent George Smiley alias Gary Oldman begibt sich im Film auf die Suche nach einem sowjetischen Spion in den eigenen Reihen. Das klassisch inszenierte Spionagedrama wird getragen von spannungsreichen Dialogen und überzeugenden Schauspielern. Als Gewinner des Goldenen Löwen in Venedig und von der britischen Presse als masterpiece gefeiert, wird der Filmstart von Dame, König, Ass, Spion am 2. Februar 2012 in Deutschland mit Spannung erwartet.
© GARY OLDMAN, TINKER TAILOR SOLDIER SPY, JOHN HURT
ALL RIGHTS RESERVED. © 2010 STUDIOCANAL SA.
© JACK ENGLISH, TINKER TAILOR SOLDIER SPY, GARY
OLDMAN AS GEORGE SMILEY
© JACK ENGLISH, TINKER TAILOR SOLDIER SPY, GARY
OLDMAN AS GEORGE SMILEY
The Kennedys
Pariser Platz 4a
10117 Berlin-Mitte
Tel. +49 (0)30 – 20 65 35 70
Fax +49 (0)30 – 20 65 35 70
Jan. 15
Picasso in Paris – letzter Tag
Heute, 15. Januar 2012, ist der letzte Tag der Picasso-Ausstellung in Bielefeld!
Die Kunsthalle Bielefeld präsentiert nur noch heute knapp 100 Leihgaben aus internationalen privaten und öffentlichen Sammlungen, darunter Gemälde und Zeichnungen, die zum ersten Mal in Deutschland ausgestellt werden. Es ist die fünfte Bielefelder Picasso-Ausstellung seit 1984.
Die Kunsthalle schreibt:
Picassos Arbeit steht im Kontrast zur farbverliebten fauvistischen Kunst, die ebenfalls um 1905 entsteht. Im Vergleich zu Gemälden von Henri Matisse, André Derain und Maurice Vlaminck, die ebenfalls zu sehen sein werden, wirkt Picassos Werk vor allem klassisch. Seine Bilder sind nicht bunt, sondern zart, still und suchend.
Kunsthalle Bielefeld
Gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH
Artur-Ladebeck-Straße 5
D-33602 Bielefeld
Telephon 05 21.329 99 50-0
Jan. 14
Adolf Loos – Hummer unter der Bettdecke
Der DANDY-CLUB rezensiert das neueste Buch des österreichischen Dandy-Architekten Adolf Loos:
Adolf Loos, Hummer unter der Bettdecke. Delikates über den guten Geschmack, herausgegeben und kommentiert von Markus Kristan. Metroverlag, Wien 2011, 126 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, Euro 16,90.
Der Wiener Dandy-Architekt Adolf Loos (1870-1933) sah sich als Nachhilfelehrer für seine Österreicher berufen. Von Hauptberuf Architekt, verfasste er unzählige Kolumnen, um den Landsleuten bessere Manieren beizubringen. Seine Themenfelder waren hauptsächlich Fragen der Kleidung und des Äußeren, die geschmackvolle Wohnungseinrichtung und Allgemeineres und Spezielleres zur Architektur.
In diese Bereiche hat der Wiener Metro-Verlag entsprechend seine in jeweils gleicher Aufmachung erschienenen Büchlein aufgeteilt: »Warum ein Mann gut angezogen sein soll«, »Wie man eine Wohnung einrichten soll«, »Warum Architektur keine Kunst ist« und »Maßgeschneidert modern« heißen die Titel der bisherigen gebundenen und mit einem Lesebändchen versehenen Büchlein.
Nun gesellt der Verlag einen Band über Kulinarisches hinzu: In »Hummer unter der Bettdecke« geht es um Themen wie gutes Essen, Nachsalzen oder die Pflichten der Frau des Hauses. Wie nicht anders zu erwarten, sind auch diese Stückchen von Adolf Loos wiederum voller Ironie – manchmal gar Spott. So schreibt der Kulturkritiker in »Die Frau und das Haus«:
»Die deutschen Ehemänner (…) werden mit Befriedigung vernehmen, dass es ihre französischen, englischen und amerikanischen Collegen nicht so gut haben. Ja, ja, ganz besonders die Amerikanerinnen! Man kennt ja diese Sippe. Den ganzen Tag liegen sie im Schaukelstuhl und rauchen Cigarretten. Und was kriegen auch die armen Männer dort zu essen? Statt des guten, weichen, fünf Stunden lang ausgekochten Rindfleisches müssen diese armen Leute alle Tage Steak essen! Beefsteak, Vealsteak, Muttonchops, Coteletts, und andere nur so auf den Rost hingeworfene, in fünf Minuten gebratene Fleischfetzen!«
Wie in den anderen Bänden auch, stammen die kurzen Texte zumeist aus Zeitungen oder Zeitschriften, allen voran »Das Andere. Ein Blatt zur Einführung abendländischer Kultur in Österreich«. Wie bereits unschwer an dem Titel des Magazins erkennbar, wurde es ab 1903 von dem am 10. Dezember 1870 in Brünn Geborenen herausgegeben. Die Gedanken von Adolf Loos strotzen vor Bildung und Mitteilungslust. Der teils recht barsche Ton lässt zumindest nachvollziehen, dass die Österreicher mit ihrem Kritiker so ihre Probleme hatten.
Kritisch anzumerken ist die Unübersichtlichkeit des Bandes. Er enthält sowohl Texte von Loos als auch über Loos. Dies ist im Inhaltsverzeichnis nicht kenntlich gemacht. Stattdessen findet sich unter jeden Text in Klammern der Name des jeweiligen Autoren. Das wird noch schwerer zu überblicken, wenn der Band gleich drei Beiträge mit einen sehr ähnlichen Titel enthält, die da lauten – oder ähnlich: »Vom Gehen, Stehen, Sitzen, Schlafen, Essen und Trinken«. Auch ist fraglich, warum das kleine Büchlein gleich mehrere Texte enthält, die auch schon in mindestens einem der anderen Bände der Reihe sind, so beispielsweise »Ornament und Verbrechen«. Berücksichtigt man, dass der erste Band bereits 2007 erschien, so mag man Verständnis aufbringen, da nach vier Jahren schon wieder neue Leser erschlossen werden.
Dennoch ein nettes Büchlein. Seine kulinarischen Miniaturen eignen sich hervorragend, um zwischen zwei Gängen beim üppigen Weihnachtsmenü die Verdauungspause süffisant und niveauvoll anzureichern.
Jan. 13
Visionaire 61 – Larger than Life
Titel des Visionaire Magazins No. 61
Das New Yorker Fashion Magazin Visionaire kam schon in den skurrilsten Varianten heraus: als Buch, als Leuchtkasten mit transparenten Folien, als Papierpuppe, als Parfümsammlung, als Artists-Toy und als Buch. Diesmal erschien es in zwei überdimensionierten Formaten: Die Luxus-Variante misst stolze 1,44 x 2,00 Meter, die Standardversion immerhin 91 x 124 Zentimeter. Eine adäquate Form für den Themen-Schwerpunkt Larger than Life.
Zwar erschien die Ausgabe No. 61 des Kultmagazins schon im November vergangenen Jahres, aufgrund der ausgefallenen Idee präsentieren wir es hier noch. Auch war es in Europa teilweise erst später lieferbar. Das Cover ziert der vielleicht größte Star der Gegenwart: Lady Gaga photographiert von Inez van Lamsweerde und Vinoodh Matadin. Natürlich fehlt arbiter elegentiarum Karl Lagerfeld nicht.
Im Heft zu blättern, ist wohl etwas umständlich. Aber durchaus dandyesk…
Hier noch der offizielle Trailer von Visionaire zur Ausgabe 61:
Jan. 12
photo l.a.
© Anthony Friedkin, Woman by the Pool, Beverly Hills Hotel, 1975
Die kalifornische Photo-Schau photo l.a.findet vom 12. bis 16. Januar 2012 wieder an ihrem alten Ort statt, dem Santa Monica Civic Auditorium. Zum 21. Mal bietet die Ausstellung Galerien aus der ganzen Welt eine Plattform für die Präsentation von Vintage Meisterwerken und zeitgenössischer Photographie sowie Video- und Multimedia-Installationen.
Die Eröffnungs-Gala findet heute statt, 12. Januar 2012, von 18.00 bis 21.00 Uhr.
In den vergangenen 21 Jahren hat photo l.a. über 300 Galerien, private Händler und Verlage präsentiert und mehr als 150 Vorträge und Seminare für die öffentlichkeit angeboten.
László Moholy-Nagy, Pick me out two soft roes (Fishmarket, Brixton), 1935/36
Ansel Adams Gallery
Ansel Adams, Oak Tree, Snow Storm, 1948
photo l.a.
The 21st Annual International
Los Angeles Photographic Art Exposition
january 12th – 16th, 2011
LOCATION
Santa Monica Civic Auditorium
1855 Main Street
Santa Monica, CA 90401-3209
www.santamonicacivic.org
The 21st Annual International Los Angeles Photographic Art Exposition
OPENING NIGHT GALA
Thursday, January 12, 2012 6pm – 9pm
Benefiting the Los Angeles County Museum of Art‘s
Wallis Annenberg Department of Photography
Special host Moby
Guest DJ Aaron Byrd
Pia MYrvoLD projections
GENERAL ADMISSION FAIR HOURS
Friday: January 13, 11am – 7pm
Saturday: January 14, 11am – 7pm
Sunday: January 15, 11am – 7pm
Monday: January 16, 11am – 6pm
TICKETS
Visit http://photola21.eventbrite.com/ to purchase tickets
General Admission $20.00 + booking fee online, $25.00 at door
Students & Seniors $15.00 + booking fee online, $20.00 at door
Weekend Pass $30.00 + booking fee online, $35.00 at door
Students & Seniors $25.00 + booking fee online, $30.00 at door
General Information: info@photola.com
Jan. 10
Dior J’adore
Der neue Dior-Werbefilm: Gedreht in der Galerie des Glaces (Spiegelsaal) im Schloss von Versailles. Mit einer Marlene Dietrich-Adaption… Und mit Marilyn Monroe.
Directed by Jean-Jacques Annaud.