Andy Warhol – 25. Todestag/ day of death/ jour de la mort

Das legendäre Platten-Cover, das Andy Warhol für The Velvet Underground gestaltete:
Auf den Namen der Gruppe konnte er verzichten

 

 

 

Zum 25. Todestag von Andy Warhol erinnert der DANDY-CLUB an der Erneuerer der Kunst im 20. Jahrhundert mit einem Interview. Es ist wohl aus dem Anfang der 1970er Jahre in der factory entstanden. Hier kann sich jeder selbst ein Bild von dem Künstler machen…






Interview Magazin – Erste deutsche Ausgabe

David Bowie – Andy Warhol

Ausstellung Andy Warhol – Polaroids

Dom Pérignon – A tribute to Andy Warhol

Ausstellung und Katalog Andy Warhol – The Early Sixties

Gerhard Richter – Editionen

Die Ausstellung im Me Collectors Room in Berlin
©  Olbricht Collection, 2012

 

 

 

Gerhard Richter gilt international als einer der bedeutendsten und erfolgreichsten deutschen Künstler der Gegenwart. Aus Anlass seines 80. Geburtstages zeigt die Neue Nationalgalerie in Berlin gerade eine große Retrospektive seiner Gemälde. Daneben präsentiert der Me Collectors Room Berlin eine umfassende Ausstellung von Gerhard Richters Editionen.

 

Die Auflagenwerke stammen aus der Olbricht Collection. Sie ist die weltweit wohl einzige Privatsammlung, die annähernd alle Editionen Gerhard Richters von 1965 bis 2011 umfasst.

 

Der Künstler schrieb 1998 in einem Brief an das Museum of Modern Art New York: »Ich sah – und sehe immer noch – Editionen als einen willkommenen Ausgleich für die Produktion von Gemälden, die Unikate sind. Es ist eine großartige Möglichkeit, meine Arbeit einer größeren Öffentlichkeit zu vermitteln.« Die Editionen bieten dem Künstler außerdem die Gelegenheit, auf vielfältige und experimentelle Weise die Möglichkeiten des Bildnerischen auszuloten. In ihnen finden sich unterschiedliche Medien und Gattungen, an die er sich mit verschiedenen Herangehensweisen nähert: Figuration, Abstraktion, Monochromie, optische Täuschung, Spiegel, Raster, geometrische Konstruktion.

 

Die Ausstellung umfasst etwa 150 Arbeiten und zeigt Gerhard Richters Druckgraphiken, Photo-Editionen, Multiples (Auflagenobjekte), Gemälde-Editionen, Künstlerbücher und Künstlerplakate.

 

 

Gerhard Richter, Betty, 1991, (IV / V a.p.)
Offsetdruck in Gelb, Rot, Blau und Schwarz auf weißem, leichten Karton, beschichtet mit farblosem
Nitrolack, auf eine weiße Kunststoffplatte gezogen, gerahmt und verglast
97,1 x 66,2 cm © Gerhard Richter, 2011
Photo: Olbricht Collection, Friedrich Rosenstiel, Köln

 

 

 

me Collectors Room Berlin/ Stiftung Olbricht

Auguststraße 68, 10117 Berlin
Fon +49 30 86 00 85-10
Fax +49 30 86 00 85-120
info[at]me-berlin.com
www.me-berlin.com

Öffnungszeiten
Di – So 12-18 Uhr
Café Di – So 11:30 – 18:30 Uhr





David Lynch for Dom Pérignon

Dom Pérignon von David Lynch
© David Lynch/ Dom Pérignon 2012

 

 

 

Multikünstler David Lynch hat die aktuelle Special-Serie von Dom Pérignon inszeniert:
Für das Shooting der neuen Kampagne hat er sich eigens zwei Tage lang in ein abgedunkeltes Photostudio in Kalifornien begeben. Das Ergebnis sind zwei künstlerisch inszenierte Bilder, die die Flasche als phantastische Landschaft in einer surrealen Traumwelt darstellen.


Das Video über das Making Off ist sehr aesthetisch:





Carl Strüwe

Carl Strüwe, Bau- und Bewegungsform eines Insektenfußes, Schlammfliege (eristalix tenax; Tarsus muscae), 1929
© Prof. Gottfried Jäger/ Carl-Strüwe-Archiv Bielefeld/ VG Bild-Kunst, Bonn 2012

 

 

Carl Strüwe – Reisen in unbekannte Welten. Ausstellung Kunsthalle Bielefeld noch bis 13. Mai 2012.
Carl Strüwe im Kontext zeitgenössischer Fotografie. Bielefelder Kunstverein noch bis 29. April 2012.

Umfassende Monographie im Hirmer Verlag, München 2012, 200 Seiten mit 150 Abbildungen, gebunden, Euro 39,90.

 

Dem Bielefelder Photo-Pionier Carl Strüwe (1898–1988) wird über zwei Jahrzehnte nach seinem Tod eine Ehrung und Anerkennung zu Teil, die ihm zu Lebzeiten weitgehend versagt wurde. Die Kunsthalle Bielefeld und der Bielefelder Kunstverein zeigen mit zwei großen Ausstellungen, was dieser vielseitige Künstler der Stadt bedeutet.

Mit dem Werkkomplex Formen des Mikrokosmos, die von 1926 bis 1959 entstehen, schafft Carl Strüwe ein eigenständiges künstlerisches Werk auf der Grundlage der Mikrophotographie. Er ist damit Vorreiter, hat doch noch kein Photograph vor ihm systematisch die Dokumentation kleinster Lebewesen und biologischer Einheiten praktiziert. Ab 1926 benutzt Strüwe ein Lichtmikroskop der Firma Winkel-Zeiss. Nachdem ihn sein Spleen gepackt hatte, verbrachte er ab Mitte der 1930er-Jahre viele Wochen seiner Freizeit in Laboratorien für Mikroskopie. Ihm ging es um die Perfektionierung der bildnerischen Qualität seiner Aufnahmen.

Strüwe konnte in den 1950er-Jahren Anschluss an Avantgardisten finden, so an die Bewegung The New Landscape um György Kepes am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, USA, sowie an die Gruppierung Subjektive Fotografie um Otto Steinert in Saarbrücken. Dennoch blieb ihm größerer Ruhm verwehrt.

Welche Vorbehalte der Photographie als Kunstgattung noch 1947 entgegengebracht wurden, zeigt eine Aussage des damaligen Direktors der Hamburger Kunsthalle, Carl Georg Heise, der über Strüwes Mikrophotographie urteilte: »Photographie ist nicht Kunst, ist es niemals, unter gar keinen Umständen. Und: die Werke des allmächtigen Schöpfers, die Werke der Natur, lassen sich niemals gleichsetzen mit den Werken des schöpferischen Menschengeschlechts (…) Was wir in Strüwes Aufnahmen vor uns sehen, ist nur Rohmaterial.«

Auf Reisen nach Tunesien, Algerien und Italien lotete Strüwe die Möglichkeiten des neuen Mediums aus. So präsentieren die Bielefelder Ausstellungen neben dem Schwerpunkt der Mikrophotographie eine Reihe von Aufnahmen aus dem Jahr 1932, bei denen das nordafrikanische Licht ein Air von lichtübergossener Melancholie schuf. Die Photos aus dem vor-touristischen Tunesien zeigen die Beschaulichkeit und kulturelle Ursprünglichkeit vor dem einsetzenden Massentourismus.

Die schauen geben einen umfangreichen retrospektiven Überblick über das gesamte Schaffen des vielseitig Begabten. Von seinem Talent zeugen bereits die frühen Zeichnungen, denen trotz aller Naivität schon der Blick für das Abstrakte anhaftet. Die Ausstellungen präsentieren auch Entwürfe für Firmen-Logos, die der junge Lithograph anfertigte.

Das Katalogbuch ist das I-Tüpfelchen zu den beiden Ausstellungen: Sämtliche ausgestellten Werke  sind dokumentiert. Die herausragende Druckqualität wird insbesondere bei den Mikrophotographien deutlich. Einführende Texte veranschaulichen die unterschiedlichen Werkkomplexe und lassen auch für Laien die jeweilige Entwicklung nachvollziehbar werden. Eine Biographie und die Bibliographie machen das großformatige Buch zum Carl Strüwe-Handbuch.

Eine gelungene Hommage an diesen großartigen Sohn der Stadt Bielefeld.

 

 

Carl Strüwe, San Gimignano (Toscana), Guelfen- und Ghibellinentürme, 1928
© Prof. Gottfried Jäger/Carl-Strüwe-Archiv Bielefeld/VG Bild-Kunst, Bonn 2012

 

 

 

 

Carl Strüwe mit seinen optischen Geräten, um 1947 Fotograf unbekannt.
Carl-Strüwe-Archiv.
© Prof. Gottfried Jäger/Carl-Strüwe-Archiv Bielefeld/VG Bild-Kunst, Bonn 2012

 

 

Carl Strüwe – Reisen in unbekannte Welten

Noch bis zum 13. Mai 2012

Artur-Ladebeck-Straße 5, D-33602 Bielefeld
Telephon: +49 (0)521 329 99 50-0
www.kunsthalle-bielefeld.de
Öffnungszeiten: Di bis So 11 – 18 Uhr | Mi 11 – 21 Uhr | Sa 10 – 18 Uhr

 

 




The Devil is an Englishman – Theater Narrenschiff in Unna

Jennifer Angersbach und Marina Lünemann in der szenischen Lesung

 

 

 

The Devil is an Englishman – Genie und Eros im Narrenschiff, unter diesem Titel präsentiert das Theater Narrenschiff in Unna am kommenden Sonntag, 19. Februar 2012, 18.00 Uhr  eine szenische Lesung mit Texten der drei englischen Dandy-Schriftsteller Oscar Wilde, Lord Byron und John Wilmot.

Das Theater Narrenschiff schreibt über die Lesung:
»Sie waren drei Poeten, gefürchtet und geliebt. Unbequem für die Oberen, wurden sie verbannt – ins Gefängnis, ins Exil, ins Abseits der Gesellschaft und des literarischen Kanons. Und doch waren Wilde (1945-199), Byron (1788-1824) und Wilmot (1647-1680) die wichtigsten Literaten der jeweiligen Zeit. Niemand sonst wagte es, der Gesellschaft den Spiegel so unbarmherzig vorzuhalten wie diese drei. (…)

Ihre skandalöse Lebensweise  in Bezug auf Religion, Sexualität und Anstandsregeln zog den Zorn der Gesellschaft auf sich, sie trotzten der Verachtung und dem Abscheu derer, die sich selbst angegriffen und bedroht fühlten. Byron selbst floh damals, um dem Strick oder dem qualvollen Dasein im damaligen Kerker zu entkommen (…) Alle drei hatten zudem vorerst den köstlichen Ruhm schmecken dürfen, als sie noch „ungefährliche“ Literatur schrieben. Doch kaum kam der Eros zum Vorschein, die Freiheit, die Lust am Leben und am Sterben, wurden sie diskreditiert und ausgeschlossen.«

 

 

Das Plakat zur Lesung vom Theater Narrenschiff

 

 

theater narrenschiff
im Kultur- und Kommunikationszentrum Lindenbrauerei
Massener Str. 33-35, 59423 Unna

Telephon: (02303) 77 05 05
E-mail: mail@theater-narrenschiff.de

www.theater-narrenschiff.de

 

 

Kerstin Wüstenhöfer – Vergessen

© Kerstin Wüstenhöfer-Loges, Bar Tales 2, 2012,
Mischtechnik auf  Leinwand, 30 x 30 cm, Privatbesitz

 

 

 

Interessante Ausstellung in Berlin:
Am Donnerstag,  16. Februar 2012, wird mit einer Vernissage zwischen 18.00 und 22.00 Uhr die Ausstellung Vergessen der Künstlerin Kerstin Wüstenhöfer in der  TUXEDO BAR in der Uhlandstraße 179/ 180 Ecke Kurfürstendamm in 10623 Berlin eröffnet.

Die Ausstellung läuft vom 16. Februar 2012 bis zum 17. März 2012. Die Finissage ist am Samstag, 17. März 2012 ab 18.00 Uhr.

Montag bis Samstag von 17.00 bis 3.00 Uhr, sonntags geschlossen.

TUXEDO BAR
Uhlandstraße 179/ 180 Ecke Kurfürstendamm, 10623 Berlin,
Telephon (030) 75 63 23 35, www.tuxedo-ba



Die Malerin Kerstin Wüstenhöfer stellt unter dem Titel Vergessen Bilder vom Menschen aus: Gemälde, Portraits in verschiedensten Techniken. Ihre Malerei ist ausdrucksstark unter Verwendung von Mischtechnik, Tempera, Kreiden und Ölfarben. Kerstin Wüstenhöfer arbeitet teilweise Zeitdokumente mit ein: Photos und Schriftstücke. Die Menschenbilder bestehen aus Schichten von Farbe, Zeichnungen, übermalten Texten und Versatzstücken der Realität.

»Die Zerstörung hinterlässt zwar Spuren, aber die Künstlerin lässt sie nicht als Wunden zurück, sondern arbeitet sie ohne Bruch in das Bild mit ein«, schreibt die Kunsthistorikerin Beate Nagel von der Universität Braunschweig über die Bilder. Sie deutet dies als »Akt der Befreiung«.

Kerstin Wüstenhöfer

Hannes Kilian

Hannes Kilian, Kurfürstendamm 1959
© Courtesy Johanna Breede Photokunst

 

 

Hannes Kilian (1909-1999) schuf mit seiner photographischen Handschrift Aufnahmen von eigener Präsenz: Seinen stilbildenden Photos merkt man seine Herkunft aus dem Photojournalismus an. Darüber hinaus war Kilian Reise- und Portraitphotograph sowie Photograph des Stuttgarter Balletts.

Eine Ausstellung in der Berliner Photogalerie Johanna Breede Photokunst zeigt eine Auswahl seiner Nachtaufnahmen. Zeitgleich präsentiert das Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart eine große Retrospektive. Auf sehr eigene Weise vereinen seine Bilder den Blick auf Berührendes, Bewegendes, an dem wir im Alltag vorbeilaufen, ohne es wahrgenommen zu haben. Gleichzeitig sind viele seiner Arbeiten auch dokumentarisch, halten sie doch scheinbar Zufälliges fest.

Die Ausstellung in der Berliner Fasanenstraße ist von ganz spezifischer Intensität. In den Nachtaufnahmen Kilians scheint ein Lichtspiel eingefangen, das die Melancholie der Dunkelheit thematisiert, ohne jemals plakativ zu werden. Die kleinen und unprätentiösen Räume der exklusiven Galerie scheinen für diese Aufnahmen wie geschaffen.

 

 

Hannes Kilian, Paris 1937
© Courtesy Johanna Breede Photokunst

 

 

Hannes Kilian, Es wird wieder getanzt, 1955
© Courtesy Johanna Breede Photokunst

 


Hannes Kilian | Bei Nacht

Noch bis zum 24. März 2012

Johanna Breede
PHOTOKUNST

Fasanenstrasse 69 D – 10719 Berlin
Tel. + 49 (0)30 886 83 123
Fax + 49 (0)30 886 83 124
www.johanna-breede.de
kunsthandel@breede.de
Öffnungszeiten: Di-Fr 11-18 Uhr und Sa 11-16 Uhr

 

 




 

 

 

Claude Lorrain – Die verzauberte Landschaft

Claude Lorrain, Ein Seehafen, 1644
© The National Gallery, London

 

 

 

Das Städel Museum in Frankfurt am Main bestätigt seinen Ruf als eine erste Ausstellungs-Adresse der Region: Eine fulminante Schau präsentiert etwa 130 Werke des in Frankreich geborenen Malers Claude Lorrain (1600-1682).


Die Schau berücksichtigt den neuesten Forschungsstand und kann so erstmalig die Bedeutung von Zeichnungen und Skizzen im Werk eines der bedeutendsten Landschaftsmaler des 17. Jahrhunderts verdeutlichen. Ganze Generationen von Malern hat er mit seinem Stil der ins Morgenlicht seidig getauchten Landschaft beeinflusst. Der bekannteste ist vielleicht William Turner (1775-1851), der Lieblingsmaler von Beau Brummell. Doch der Reihe nach.

Claude Lorrain hieß eigentlich Claude Gellée und wurde wegen seiner Herkunft  Lorrain (Lothringer) genannt. Was wir heute von seinem Leben wissen, stammt aus zwei zeitgenössischen Biographien. Eine davon ist die des deutschen Malers Joachim von Sandrart, der Claude kennengelernt und sich mit ihm angefreundet hatte. Claude war früh nach Rom gegangen und verkehrte dort in enger Beziehung zu anderen Malern. Anders als sie, wanderte er frühmorgens und abends in die Umgebung, um die Sonnenaufgänge und -untergänge zu studieren. Sandrart weiß davon zu berichten, dass sein Freund und Kollege die Farben vor Ort nach den Lichteffekten abgestimmt habe, um anschließend zu Hause seine Gemälde »mit viel größerer Natürlichkeit« ausführen zu können.

In den 1630er-Jahren stellte sich ein ungeheurer Erfolg für Lorrain ein. Dessen Höhepunkt markiert das Jahr 1637, als ihn Papst Urban VIII. persönlich empfing und gleich vier Bilder bei ihm bestellte. Lorrains Stil bestand in der Darstellung romantischer Landschaftsszenen von großer Ruhe und Melancholie, in deren arkadischem Charakter die dargestellten Menschen nur Randerscheinungen sind. Lorrains Arbeitsmethode war, sich die Darstellung von antiken Gebäuden aus verschiedenen Perspektiven so anzutrainieren, dass er sie wie Schablonen in seine Phantasielandschaften einfügen konnte.

Sein ungeheurer Erfolg hatte allerdings auch seinen Preis: Lorrain wurde umfangreich kopiert. Schnell waren Gemälde auf dem Markt, die angeblich von ihm sein sollten, dabei lediglich plumpe Fälschungen waren, die seinen Ruf gefährdeten. Der genialische Maler wäre nicht Lorrain gewesen, hätte er sich nicht zu helfen gewusst: 1636 begann er, seine Gemälde, sobald sie fertiggestellt waren, zu kopieren und diese Zeichnungen in sein Liber Veritatis, einem nur für ihn selbst bestimmten, gebundenen Werkverzeichnis, einzufügen. Das Buch wurde bereits im 18. Jahrhundert auseinandergenommen. Die Ausstellung zeigt einige seiner Zeichnungen.

Das Katalogbuch aus dem Hatje Cantz Kunstbuchverlag dokumentiert alle ausgestellten Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphiken. Schon aufgrund von Qualität und Quantität der Schau empfiehlt sich der gelungene Band. Neben einführenden Essays in das Leben des Malers und die einzelnen Gattungen wird jedes ausgestellte Werk einzeln erläutert. Lorrain war auf seinen Erfolg bedacht, und die Bedeutung der Druckgraphiken in seinem Œuvre wurde lange unterschätzt. Diese waren für den Maler damals ein modernes Mittel, seine Gemälde bekannter zu machen und sich Aufträge zu generieren. Das wohlgestaltete Buch lässt eine tiefere Beschäftigung mit diesem Ausnahmekünstler auch lange nach der Ausstellung zu, die noch bis zum 6. Mai 2012 läuft.

 

 

Claude Lorrain,  Hafen bei Sonnenaufgang, um 1635/ 36
© Ashmolean Museum, University of Oxford

 

 

 

Claude Lorrain, Küstenansicht, 1633
© Trustees of the Ninth Duke of Buccleuch’s Chattels Fund

 

 

Claude Lorrain, Die verzauberte Landschaft. Katalog zur Ausstellung im Städel Museum, 252 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, 216 farbige Abbildungen, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2012, Euro 39,80.

 

Städel Museum
Schaumainkai 63
60596 Frankfurt am Main

Di, Fr–So 10.00–18.00 Uhr
Mi, Do 10.00–21.00 Uhr
Montags geschlossen

Städel Museum





Oscar Wildes Salomé

Al Pacinos Wilde Salomé: Das Filmplakat

 

 

Am 11. Februar 1896 war die Uraufführung von Oscar Wildes Stück Salomé. Sie fand in Paris statt – und nicht in London. Der irische Schriftsteller und seine Landsleute hatten sich längst überworfen. So war es auch nicht verwunderlich, dass der Einakter in England zensiert und als Gotteslästerung angesehen wurde.

Das Thema ist eine der bekanntesten Geschichten der Bibel: Die schöne Salomé betört durch ihren sinnlichen Tanz Herodes, den römischen Statthalter in Jerusalem. Der will ihr nun jeden Wunsch erfüllen, um sie zu gewinnen. Salomé fordert von ihm den Kopf von Johannes dem Täufer…

Oscar Wilde schrieb das Stück auf Französisch und für Sarah Bernhardt in der Rolle der Salomé, die die Uraufführung gab.

Aus diesem Anlass bringen wir noch einmal den Trailer von Al Pacinos beeindruckendem dokumentarischem Film Wilde Salomé:




Love Me Tender – Agent Provocateur




Ein Werbefilm des Wäsche-Labels Agent Provocateur zum Valentinstag…
Viel Spaß, Dandies!