In Stahlgewittern – Historisch-kritische Ausgabe

Endlich: Die Historisch-kritische Ausgabe der Stahlgewitter
© Klett-Cotta 2013

 

 

Ernst Jünger, In Stahlgewittern. Historisch-kritische Ausgabe. Hrsg. von Helmuth Kiesel. 2 Bde. geb., im Schuber, 1245 S., 68 Euro.

 

»Storm of Steel is one of the great books of world war I, if not the greatest« schreibt der Übersetzer von Ernst Jüngers In Stahlgewittern ins Englische. Dass das Kriegstagebuch zu den bedeutendsten literarischen Schilderungen des Ersten Weltkriegs gehört, ist unzweifelhaft. Dennoch ist dieser Satz in Deutschland bislang kein common sense. Weiterlesen

100 Jahre Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Das Original-Manuskript zeugt von Prousts Perfektionismus:
Der Verleger verzweifelte an ständigen Veränderungen

 

 

Heute vor 100 Jahren, am 14. November 1913, erschien in Frankreich der erste Band von Marcel Prousts genialem Roman-Zyklus A la recherche du temps perdu (Auf der Suche nach der verlorenen Zeit).

Wir erinnern daran mit einer Dokumentation zum Leben und Werk des Dandys Marcel Proust:



Günther Raupp – The Ferrari Book

Licht-Gestalt: Dieses Einzelexemplar einer Berlinetta hat Pinin Farina 1956 als Showcar für den Automobil-Salon in Genf geschaffen. Der 250 GT Speciale ging danach in die Hände durchweg sehr vermögender Amerikanischer Sammler.
Für Günther Raupp eine bevorzugte Location: Am Wasser abends im Gegenlicht in Palm Beach, Florida.
© 2013 Raupp Design GmbH, Murr, Germany. All rights reserved. Photo © Günther Raupp.

 

 

Günther Raupp, The Ferrari Book. 29 x 37 cm.  304 Seiten, Hardcover, 250 Farb- und 20 Schwarz-Weiß-Photographien.
Text in Englisch, Deutsch, Italienisch, Französisch und Chinesisch, 98 Euro.

 

Diese Symbiose ist legendär: Günther Raupp und Ferrari. Ein herausragender Photograph und die – nach wie vor – ästhetisch führende Sportwagenschmiede.

Früh wurde Raupp als Werbe-Photograph erfolgreich. Seine Ideen für die Darstellung von Produkten überzeugten die Hersteller und führten zu immer weiteren Aufträgen. Dies ermöglichte ihm die Anschaffung eines Ferrari Dino. Ihn begeisterte jedoch nicht nur das puristische Fahrvergnügen, das dieser heute legendäre Sportwagen bietet. Als Ästhet machte sich Raupp daran, sein Auto abzulichten. Aus den Photos machte er einen Kalender. Der gefiel dem alten Firmen-Patriarchen Enzo Ferrari, so geht die Geschichte weiter, und so beauftragte er den ambitionierten Photographen mit weiteren Kalendern. So gibt es seither jährlich eine Ferrari-Kalender von Günther Raupp, der mittlerweile als ‚offiziell‘ geadelt ist.

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Alain Delon – Happy Birthday!

Alain Delon in einer Paraderolle: Als Auftragskiller in Le Samurai
(Der eiskalte Engel)

 

 

Der DANDY-CLUB gratuliert dem französischen Schauspieler Alain Delon zum heutigen Geburtstag mit dem Trailer zu dem grandiosen Film Le Samurai (Der eiskalte Engel) von Jean-Pierre Melville aus dem Jahr 1967.

 




Albert Camus – 100. Geburtstag

Das Grab von Albert Camus in Lourmarin
© DANDY-CLUB 2008

 

 

Zum 100. Geburtstag erinnert der DANDY-CLUB an den französischen Schriftsteller Albert Camus (1913 – 1960). Der Existenzialist kam auf tragische Weise ums Leben: Kurz vor seinem Tod in einem Interview nach einer für ihn absurden Todesart befragt, antwortete er: durch einen Autounfall.

Albert Camus starb am 4. Januar 1960 an den Folgen eines Unfalls mit dem Neffen des Verlegers Gallimard mit dessen Facel Vega.

Lesenswert ist die große Geschichte in der ZEIT, die sich mit Camus Sohn und Tochter getroffen hat:
Die Menschen, die er zurückließ

 

BMW Art Guide By Independent Collectors

Der ultimative Führer durch private Kunstsammlungen
© Hatje Cantz Verlag 2013

 

 

BMW Art Guide By Independent Collectors 2013. 2. Ausgabe.
Hrsg. BMW und Independent Collectors. Redaktion Jana Hyner.
Hatje Cantz Verlag 2013, 203 Seiten, etwa 80 Abb., 15 Euro.

 

 

Als vor über einem Jahr die erste Ausgabe des BMW Art Guide by Independent Collectors erschien, war das Erstaunen der Öffentlichkeit groß: Selbst viele Kunst-Interessierte hatten nicht gewusst, wie viele private Kunst-Sammler ihre Schatztruhen der Allgemeinheit öffnen.

 

So verwundert es im Nachhinein kaum, dass die erste Auflage schnell vergriffen war. Eine zweite Auflage ließ eine Erweiterung möglich werden. So präsentiert die Neuausgabe des Führers durch private Kunstsammlungen weltweit nun ganze 222 für jedermann zugängliche Privatsammlungen. Auf allen Kontinenten, große und kleine, allgemeine und spezielle.

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Merkur – Wir?

Wie stets durchleuchtet der Merkur das Themenfeld vielfältig
© Klett-Cotta 2013

 

 

Merkur . Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken. Nr. 773/ 774
Wir? Formen der Gemeinschaft in der liberalen Gesellschaft.
Hrsg. von Christian Demand, Klett-Cotta 2013, 234 Seiten, Paperback, 21,90 Euro.

 

»Das Wir entscheidet« titelte die SPD auf ihren Wahlkampf-Plakaten – und wurde nicht verstanden. Oder der ältesten deutschen Partei wurde nicht geglaubt, das jedenfalls sagt das Wahlergebnis.

 

Was ist das überhaupt: ‚Wir‘?

 

Der Frage, was Gemeinschaft in einer zunehmend individualistischer werdenden Gesellschaft bedeuten könnte, stellt die neueste Doppelnummer der renommierten »Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken«, wie der Untertitel des Merkur lautet. Herausgeber Christian Demant fügt den weiten Rahmen des Themas in seinem Vorwort:
»Wir leben in einer individualistisch ausgerichteten, funktional ausdifferenzierten Gesellschaft, die im Ökonomischen marktförmig regelt, was sich marktförmig regeln lässt, und die nicht nur auf dem Feld der Ästhetik wie selbstverständlich mit Kontingenz, also dem Fehlen verbindlicher Werte, umzugehen versteht – eine Gesellschaft, die an ihren neuralgischen Punkten, anders als von Kummunitaristen und verschiedenen Spielarten der Konservativen wie der Linken gern behauptet wird, auf Gemeinschaft im emphatischen Sinne im Ganzen gut verzichten kann, oder genauer: um ihrer Kontingenzfähigkeit willen sogar verzichten können muss.«

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Nick Brandt – Across The Ravaged Land

Nick Brandt, Lioness on Mound, Serengeti, 2012
© Nick Brandt, Courtesy of ATLAS Gallery, London

 

 

Die Londoner Atlas Gallery zeigt den dritten Teil von Nick Brandts Photo-Trilogie. Der Teil Across The Ravaged Land ergänzt die beiden vorher veröffentlichten Serien On This Earth und A Shadow Falls.

Sie zeigen die Veränderungen und Bedrohung der wilden Tieren in Ost-Afrika. Die Ausstellung in der Atlas Gallery in der Cork Street läuft vom 21. October bis 10. November 2013.

 

 

Nick Brandt, Lion in Shaft of Light, Maasai Mara, 2012
© Nick Brandt, Courtesy of ATLAS Gallery, London

 

 

Atlas Gallery at Cork Street
28 Cork Street, London W1U 7NF
T +44 (0)20-72244192
info@atlasgallery.com
www.atlasgallery.com
Mon-Fri 10am-6pm, Sat 11am-5pm
Atlas Gallery

Hans Magnus Enzensberger – Herrn Zetts Betrachtungen

Hans Magnus Enzensberger als altersweiser Dandy: Herrn Zetts Betrachtungen
© Suhrkamp Verlag 2013

 

 

Hans Magnus Enzensberger, Herrn Zetts Betrachtungen
oder Brosamen, die er fallen ließ, aufgelesen von seinen Zuhörern.
Suhrkamp Verlag 2013, 229 Seiten, gebunden, 15 Euro.

 

Hans Magnus Enzensberger hat es dem Publikum nie leicht gemacht, sich in eine Schublade stecken zu lassen. Er war auch in den späten 1960er Jahren kein typischer Linker. Er trug bei Treffen der Gruppe 47 meist als einziger eine Krawatte. Auch als langjähriger Herausgerber des Kursbuches, das so etwas war wie der ideologische Ratgeber für Linke, setzte er marxistischen Vereinfachungen Differenzierungen entgegen.

 

Und wie war das mit dem Manieren-Buch des äthiopischen Prinzen Asfa-Wossen Asserate, das Enzensberger in der bibliophilen Anderen Bibliothek 2003 herausgab? Die taz vermutete, das Buch stamme gar nicht von dem Prinzen – sondern von Enzensberger selbst.

 

Nun lässt der Dandy Enzensberger das Publikum teilhaben an Herrn Zetts Betrachtungen oder wie der Untertitel des kleinen Büchleins lautet Brosamen, die er fallen ließ, aufgelesen von seinen Zuhörern.

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Frank De Mulder – Glorious

© Glorious by Frank De Mulder, Twilight, published by teNeues.
Photo © 2013 Frank De Mulder. All rights reserved. www.frankdemulder.com

 

 

Frank De Mulder, Glorious. 117 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, 27,5 x 37 cm, teNeues Verlag 2013, 59,90 Euro.

 

Der belgische Fine-Art-Photograph Frank De Mulder arbeitet eigentlich am liebsten in Schwarz-Weiß, um die Kontraste, auf die es ankommt, herauszuarbeiten. In seinem neuen erotischen Photo-Buch Glorious gibt es jedoch einige wenige Farb-Photos, die auch geübten Connaisseuren von schönen Frauen neu sein dürften.

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