Stilvoll unterwegs

Maserati Quattroporte. Photo: Copyright Maserati. All rights reserved.

 

 

Der letzte deutsche Maler-Dandy, Markus Lüpertz, ist stilvoll unterwegs. Das ist der Philister-Gesellschaft ein Dorn im Auge. Nicht genug, dass er sich eine saftige Strafe wegen zweier absolut läppischer ‚Geschwindigkeitsübertretungen‘ (welch schönes deutsches Behördenwort) einhandelte.

 

Die Rheinische Post vergisst nicht zu erwähnen, dass Lüpertz mit seinem „400-PS-Maserati“ unterwegs war. Na sowas.

 

Dass es sich bei der sittenwidrigen Blitzerei auf den deutschen Autobahnen zumeist um staatliche Abzocke handelt, wird dagegen nicht erwähnt in dem langen Bericht. Ein Auszug:

„Gleich zwei Mal kurz hintereinander, nämlich am 13. Mai und am 16. Juni 2009, erwischte es einen der bekanntesten deutschen Künstler der Gegenwart, den Maler, Bildhauer und ehemaligen Düsseldorfer Akademie-Rektor Markus Lüpertz (68) aus Berlin. Beim ersten Mal wurde Lüpertz – nach Abzug der üblichen Toleranz – mit 135 km/h am Steuer seines 400 PS starken Maserati auf der A 2 in Fahrtrichtung Hannover geblitzt. Beim zweiten Mal waren es immerhin noch 130 Km/h – 100 Kilometer pro Stunde beträgt dort die erlaubte Höchstgeschwindigkeit. In beiden Fällen wurde neben dem üblichen Bußgeld auch ein einmonatiges Fahrverbot verhängt, in beiden Fällen legte er gegen den Bußgeldbescheid der Stadt Bielefeld Einspruch ein. Vor dem Amtsgericht wurden die Verfahren gestern verhandelt. Im Mantel mit breitem Pelzkragen, den Kopf mit einem ebenfalls pelzbesetzten Käppi bedeckt und auf einen schwarzen Gehstock mit silbernem Totenschädel als Knauf gestützt, betrat Lüpertz kurz vor Terminbeginn das Amtsgericht (…)“
Mit seiner Kunst habe Lüpertz oft Anstoß erregt. „Lüpertz ist bekannt, aber nicht bedeutend. Seine Retrospektive in der Bundeskunsthalle Bonn hat Verrisse gezeitigt und offenbart, dass der Mann, der sich als Dandy inszeniert, an Strahlkraft verliert, sobald man ihn ausschließlich als Künstler betrachtet. Seit Jahrzehnten pflegt er die Geste dessen, der dem Bürgertum eine eigene Welt entgegensetzt (…)


Das gesamte 400 PS-Tribunal finden Sie hier:
http://nachrichten.rp-online.de/article/panorama/Maler-Luepertz-auf-A-2-geblitzt/65453

 

#Neid #german angst #überwachungsstaat #Denunziantentum

 

Luisa Casatis Geburtstag

Luisa Casati photographiert von Adolph de Meyer 1912.

Zum heutigen Geburtstag der Marchesa Luisa Casati bringen wir die Rezension der einzigen Biographie, die es auch in Deutsch gibt:

Scot D. Ryersson, Michael O. Yaccarino: Die göttliche Marchesa. Leben und Legende der Luisa Casati (Gebundene Ausgabe), Heymon Verlag, 2006, 264 Seiten.

Ein weiblicher Dandy?

Sie war die Geliebte D’Annunzios und mehr als das. Sie verprasste über eine recht überschaubare Zeit ein ungeheures Vermögen – ihr Erbe. Sie erfand sich und hatte ein einziges Ziel: „Ich möchte ein lebendes Kunstwerk sein.“ Sie lebte sich – kompromisslos. Kompromisse sind etwas für Philister und Feiglinge. Sie hatte eine ganze Reihe von Liebhabern und auch keine Skrupel, in der Gesellschaft verschrien zu sein. Musste es denn gerade dieser Weiberheld D’Annunzio sein, dieser elende Schürzenjäger? Ihr Leben war der Puderzucker auf dem großen Tortenstück namens Art Deco. Und dennoch gab es bislang keine Biographie über Luisa Casati. Sie wurde von den beiden US-amerikanischen Publizisten Scot. D. Ryersson und Michael Orlando Yaccarino vorgelegt.

Die Casati wurde 1881 in Mailand als Tochter eines äußerst erfolgreichen und tüchtigen Textilfabrikanten geboren. 1900 heiratete sie den Marchesen Camillo Casati, was ihr den Titel eines der ältesten und angesehensten Mailänder Adelsgeschlechter einbrachte. Der Ehekäfig in der Familienvilla der Casatis wurde Luisa schnell zu eng. Nach drei Jahren Ehe lernte sie den außergewöhnlichen Dichter kennen. War es auch zu Anfang des 20. Jahrhunderts gang und gäbe, als Mitglied der Oberschicht eine Geliebte zu haben, so war es doch äußerst ungewöhnlich, dass diese Beziehung auch von der weiblichen Seite aus so massiv forciert worden ist. In den darauffolgenden Jahren trafen sich D’Annunzio und Casati, die beide für sich beschlossen hatten, aus ihren Leben Kunstwerke zu machen, bei zahllosen gesellschaftlichen Anlässen: Partys, Fuchsjagden, Rennen. Später hatte die Marchesa auch keine Scham, Bekannten bei Feiern ihre blauen Flecken zu präsentieren, die wohl davon stammten, dass sie der spätere Commandante von Fiume beim Liebesspiel gern hart rannahm.

Weil ihr Mailand zu eng war, reiste sie viel und bekam so schnell Kontakt zur europäischen High Society in London, Paris und München. 1910 kaufte sie in Venedig den unfertigen Palazzo Venier dei Leoni und ließ ihn nach ästhetizistischen Maßstäben um- und ausbauen. Hier hatte sie nun für die nächsten Jahre eine Bühne für ihre Auftritte, deren permanente Steigerung eine ihrer Selbstverpflichtungen gewesen ist. Luisa beauftragte unverzüglich die besten Innenarchitekten, Tischler und Maler, um aus dem Haus ihren dandyistischen Hort zu schaffen. Die beiden Biographen wissen Details aus dem Inneren dieses Refugiums zu berichten, das an dasjenige in der Bibel des Dandyismus, Joris-Karl Huysmans’ À rebours (Gegen den Strich), erinnert: „Lüster aus den Werkstätten der berühmtesten venezianischen Glaskünstler tauchten weiße Marmorhallen in sanftes goldenes Licht; Vasen aus Alabaster, gefüllt mit Elfenbeinrosen, Bernsteinen und Bergkristallen, die sämtlich von innen beleuchtet waren, dienten als kleinere Lichtquellen. Eine mit Grünspan überzogene Metalltreppe führte vom Hauptgeschoss in das untere Stockwerk. Die zahllosen Fenster waren mit Gardinen aus goldener Spitze geschmückt, die sich funkelnd im Wasser der umliegenden Kanäle spiegelten.“

Luisa Casati lebte nicht nur materiell verschwenderisch, sondern in jeder Hinsicht exzessiv, gierig, süchtig nach mehr. Andere Künstler malen Bilder, schaffen Skulpturen oder schreiben, sie ästhetisierte ihr Leben. Sie machte sich einen Namen, indem sie über die Piazza schritt, unter ihrem Pelzcape splitternackt mit zwei Geparden an mit Diamanten bestickten Leinen. Ein mächtiger schwarzer Diener sorgte mit einem Kandelaber dafür, dass man sie auch sehen konnte.

Die von ihr veranstalteten Feste waren außergewöhnlich, berauschend und phantasievoll. Als einer der Höhepunkte ihres diesbezüglichen Schaffens gilt der Grande Ballo Pietro Longhi, ein Maskenball im Stil des 18. Jahrhunderts. Er fand im September 1913 auf der Piazza San Marco in Venedig statt. 200 schwarze Diener in weißen Perücken und samtenen roten Frackmänteln, geschmückt mit Perlenschnüren, erleuchteten der erlesenen Gästeschar mit Kandelabern den Weg zu ihren über den Platz verteilten Tischen. Die Biographen haben recherchiert: „Die Mitglieder der britischen, französischen und italienischen Aristokratie entstiegen in barocken Krinolinen, gepuderten Perücken und bestickten Westen oder in traditionellen Kostümen der Commedia dell’Arte ihren Gondeln.“ An den Ein- und Ausgängen zum Platz mussten manche Gäste an Polizeikordons vorbei, die dafür sorgten, dass niemand Falsches teilnimmt. Alle Fenster, die Blick auf die Piazza boten, waren zu horrenden Summen an Neugierige vermietet worden. Die Marchesa verstand es, ihren Auftritt wahrhaft zu zelebrieren. Er wurde vom Wasser her angekündigt durch Fahnenträger, Trompetenspieler – und drei Falkner. Ihrer Gondel folgte ein Orchester in einer anderen, die durch zahlreiche chinesische Lampions in buntes Licht getaucht war. Dann entstieg die Marchesa graziös ihrer Gondel: gewandet in eine goldene Satinrobe mit ausladendem Reifrock und einem Umhang aus schwarzer Spitze, dessen endlose Schleppe von zwei mit Federn geschmückten Lakaien getragen wurde. Stürmische Ovationen durch die Ballgäste und zahllosen Schaulustigen sollen die Reaktion gewesen sein.

Sein Leben als Kunstwerk anzulegen beinhaltet auch, es festhalten zu lassen. Deshalb beauftragte die Marchesa ein Dutzend Künstler, sie zu porträtieren. Heute haben einige dieser Werke durchaus Ausnahmestatus, so die Bilder des Holländischen Fauvisten Kees van Dongen oder die Photos des Surrealisten Man Ray. Der italienische Dichtersoldat Gabriele D’Annunzio konnte ein Leben lang nicht von ihr lassen. Die beiden gaben sich gegenseitig Kosenamen und scheinen sich spirituell stark befruchtet zu haben. D’Annunzio hat ihr 1910 mit der Figur der Isabella in seinem Roman Forse che sì forse che no (Vielleicht – vielleicht auch nicht) ein dichterisches Denkmal gesetzt. Hier beschreibt er seine Sicht auf die außergewöhnliche Muse sehr offen: „Er war ganz in sie verloren. Er sah sie an, verschlang sie unersättlich mit seinen Blicken, brannte vor Verlangen, sie immer und in jedem Augenblick zu besitzen, wachte mit fieberhafter Aufmerksamkeit, damit ihm nicht das Geringste von ihr entgehe.“

Zwei Amerikaner mussten diese außergewöhnliche Frau der Vergessenheit entreißen, die wie nur wenige andere der europäischen Kulturgeschichte im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts einen tiefen Glanz verliehen hat. Das Buch ist nahezu gleichzeitig in Italienisch, Englisch, Französisch und Deutsch erschienen. Zuletzt kam die russische Ausgabe heraus. Ihre Liebe zur Marchesa bezeugen die Autoren dadurch, dass sie passend zum Buch auch noch eine Internetseite erstellt haben.

Copyright Matthias Pierre Lubinsky. All rights reserved.

http://www.webcritics.de/page/book.php5?id=1121

Siehe auch den Blog-Eintrag vom 1. Oktober 2009:
http://dandy-club.blogspot.com/2009/10/luisa-casati.html

Stendhals Geburtstag

Stendhal-Portrait von Johan Olaf Södermark. Um 1840.

Zum heutigen Geburtstag Stendhals erinnert der DANDY-CLUB an den französischen Dandy-Schriftsteller, der mit Rot und Schwarz (Le Rouge et Le Noir) einen großen dandyistischen Entwicklungsroman (Hiltrud Gnüg) schuf.

Die epische Handlung beschreibt das Leben des Dandys Julien Sorel, der aufgrund der korrupten und bourgeoisen Adligen, Geistlichen und Bürger im Restaurationsregime keine Chance auf sozialen Aufstieg hat. – Ein Roman dessen Lektüre sich heute wieder lohnt. Rot und Schwarz ist 2004 in einer fulminanten Neuübersetzung bei Hanser erschienen.

Stendhal hieß eigentlich Marie-Henri Beyle und wurde am 23. Januar 1783 in Grenoble geboren. Er starb am 23. März 1842 in Paris.

Hier findet sich der deutsche Volltext in einer älteren Übersetzung kostenlos im Netz:
http://www.zeno.org/Literatur/M/Stendhal/Roman/Rot+und+Schwarz

Lord Byrons Geburtstag

Lord Byron – wie er sich in Albanien portraitieren ließ

 

 

Heute ist der 222. Geburtstag Lord Byrons.

Lord Byron hieß eigentlich George Gordon Noel Byron, 6. Baron Byron of Rochdale. Er wurde am , 22. Januar 1788 in London geboren und starb am 19. April 1824 in Messolongi, Griechenland. Byron war Dandy, Vorbild Oscar Wildes und ein erfolgreicher Dichter.

Von ihm stammt der Ausspruch:
Ich erwachte eines Morgens – und fand mich berühmt.

Wilde in my head – Im Gespräch mit Morrissey

Der DANDY-CLUB rezensiert Im Gespräch mit Morrissey von Len Brown.
Hannibal Verlag Innsbruck 2009, gebunden, 424 Seiten mit Abbildungen.

»In früheren Zeiten hatten die Menschen die Folter. Jetzt haben sie die Presse«, schrieb Oscar Wilde in seinem brillanten Essay ‚Der Sozialismus und die Seele des Menschen‘. Weiter: »Gewiss, das ist ein Fortschritt. Aber es ist doch noch sehr schlimm und demoralisierend (…) Die Tyrannei, die er [der Journalismus, MPL], über das Privatleben der Menschen ausüben möchte, scheint mir ganz außerordentlich zu sein«, urteilte der irische Schriftsteller weise. Und er betonte: »Sie kommt daher, dass das Publikum eine unersättliche Neugier hat alles zu wissen, es sei denn das Wissenswerte.«

Der britische Musikjournalist Len Brown hat eine Biographie über Morrissey geschrieben, in der er genau diesen Fehler nicht begeht. Er hätte eine populistische schreiben können. Eine auf den Erfolg getrimmte. Immerhin hat er im Laufe eines Vierteljahrhunderts Dutzende Male mit dem dandyistischen Ex-Smith gesprochen. Mal ein stundenlanges Interview. Mal auch nur auf ein Bier im Pub. Aber Len Brown war davor gefeit. »Als jemand, der einer Karriere als Musikkritiker bewusst abgeschworen und sich gegen eine Laufbahn im Dunstkreis der ‚Prominenz‘ entschieden hat, mangelt es mir zunächst vielleicht an der Arroganz und dem Selbstbewusstsein, das man braucht, um diese Geschichte zu erzählen«, schreibt er zu Beginn seines Buches ‚Im Gespräch mit Morrissey‘.

Der Biograph beobachtet eher, als dass er vorschnell urteilt. Brown findet über die anderen sogenannten Morrissey-Biographien ungewöhnlich deutliche Worte. Die meisten schienen von »geldgierigen Opportunisten, aufdringlichen Fans, schwulen Kavalieren oder findigen Internetsurfern zusammengeschrieben worden zu sein.« Len Browns biographische Annäherung ist deshalb so herausragend, weil sie so unvollkommen ist. Der Autor hat kein Motiv. Er will weder mit dem Buch reich oder berühmt werden. Noch erhebt er den Anspruch, die endgültige, maßgebliche Morrissey-Biographie vorzulegen. Len Brown sieht sich selbst als Journalist, als Zeuge und Berichterstatter.

Bisher wenig herausgearbeitet worden sind die Orientierungen, Vorbilder, Vorgänger, auf die sich der mittlerweile berühmte Musiker bezieht. Allen voran der vielleicht größte Dandy des 19. Jahrhunderts Oscar Wilde. Morrissey trifft sich mit dem Interviewer Brown an Stätten, an denen der 1900 verstorbene Schriftsteller Teile seiner Aura hinterlassen hat. Einem Dandy standesgemäß lockt ihn Morrissey ins Cadogan Hotel. Zimmer 118. Der Fahrstuhl ist so eng, dass sie gegenseitig ihren Atem spüren. Es ist das Zimmer, in dem am 5. April 1895 Oscar Wilde von zwei Polizeibeamten in Zivil festgenommen worden ist. Morrisseys lakonischer Kommentar zum verunsicherten Journalisten: »Das ist ein sehr historischer Ort, der mir bekanntlich sehr viel bedeutet (…) hier zu sitzen und Oscars Fernseher anzuschauen und genau den Videorekorder, auf dem er sich Leather Boys angesehen hat«, zitiert ihn Brown.

Eindrucksvoll verdeutlicht Brown, wie subversiv sich Morrissey mit Oscar Wilde verbunden fühlt. Sichtbar wird die Selbstdisziplinierung eines Künstlers, der in wesentlichen Formatierungen einem historischen Vorbild folgt: Das eigene Leben als Kunstwerk. Das Leben als die größte Kunst, die es hervorzubringen gilt. Das Dasein als Dandy ist kein Zuckerschlecken. Es ist harte Fron. Will vom Alltäglichen in jedweder Handlung abgerungen sein. Morrissey weiß von der heimlichen Brüderschaft mit Punks und Mönchen.

Das Buch ist nicht zuletzt so lesenswert, weil es ungewöhnlich substantiierte Verweise, Hinweise, spirituelle Verknüpfungen liefert. So wird der Autor nicht müde, im Werk des Musikers versteckte Hinweise auf den ironischen Provokateur Oscar Wilde zu suchen. Sie wirken keinesfalls erzwungen. Im Gegenteil sind sie ein Resultat des tiefen kulturellen Verständnisses des Biographen, der eigentlich gar keiner sein will. Seitenweise fallen ihm Bezüge zum Autoren von Das Bildnis des Dorian Grey ein. Sie gipfeln in einer Zeile Oscar Wildes, die sich gepresst in der Auslaufrille einer Vinyl-Schallplatte wiederfindet. Das Buch, das so nonchalant daherkommt und so Unglaubliches verbirgt, ist weit mehr als ein must-read lediglich für Morrissey-Fans. Es ist Zeugnis der kulturellen Verwurzelung eines Ausnahmekünstlers zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Angereichert ist der umfangreiche Text durch ein Verzeichnis von bedeutenden Menschen, an denen sich Morrissey orientiert, eine Übersicht der wichtigsten Songs von The Smiths und Morrissey und eine Diskographie.

Copyright: All rights reserved Matthias Pierre Lubinsky

Ossi-Dandy

Das Bild ist von unserer Kollegein Anna vom Eastern-Look-Blog. Eastern-Look zeigt Streetstyles aus Dresden und anderen Städten. – Unsere Überschrift ist nicht ganz ernst gemeint.

http://eastern-look.blogspot.com/2008_07_01_archive.html

Sexy Business-Dandy

Sexy Business-Dandylook von Ralph Lauren Collection. Material: Kaschmir und Merinowolle. Gefunden in Elle.

Geadelt

Der allgäuer Künstler Markus Deussl entwirft vielleicht bald für Karl Lagerfeld

Karl Lagerfeld kann Menschen adeln: Dies tut er, wenn er von ihnen entworfene Kleidung trägt oder von ihnen öffentlich schwärmt. Nun kam der Allgäuer Künstler und Designer Markus Deussl zu dieser Ehre. Ein Design-Scout war auf den 39-jährigen aus Leutkirch aufmerksam geworden. Lagerfelds Büro schrieb Deussl einen Brief, in dem die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit Lagerfeld offeriert wurde.

Der DANDY-CLUB gratuliert!

Von Deussl entworfen:
www.alfrafeuer.de

Pressekontakt:
http://www.jensen-media.de

Danke an Jensen Media!

Photo: Copyright Jensen Media. All rights reserved.

Wie feminin ist der Dandyismus?


…mit dieser Frage beschätigt sich das französische Blog Vialation:

http://vialation.blogspirit.com/dandysme

Das Photo haben wir hier gefunden.

Fragen Sie eine Nutte

Barbara von fashionfreax.net hat einen kurzen Ausschnitt eines arte-Films über Karl Lagerfeld aus Anlass der Präsentationen der Frühjahrs-Kollektionen auf ihr Blog gestellt und eine süffisante Interview-Passage übersetzt. Die wollen wir unseren Dandys nicht vorenthalten.

Prigent: Warum machen Sie Mode?

Lagerfeld: Ich habe nie etwas anderes gemacht. Fragen Sie eine Nutte, warum sie anschaffen geht. Weil es sich so ergeben hat; aufgrund bestimmter Umstände. Keine Ahnung, es gefällt mir, es passt zu mir, ich liebe die Veränderung. Ich zerstöre gern etwas, um es dann wieder aufzubauen. Ich bin ein Söldner, ich ticke ähnlich wie ein Söldner und finde das sehr gut. An der Mode liebe ich genau das, was die Leute ihr vorwerfen. Vermutlich entspricht es meinem Wesen. Ich bin vollkommen glücklich. Und fragen Sie mich bloß nicht nach dem Künstlertum! Ich bin einfach jemand, der Kollektionen macht.

Prigent: Ist das nicht das Talent?

Lagerfeld: Ja, natürlich, aber das allein genügt nicht. Denn wenn man etwas nur über Intrigen oder übers Bett erreicht, ist das nicht von Dauer. Das war nie mein Ding. Ich habe immer auf die Arbeit gesetzt. Ich arbeite mehr als die anderen, um ihnen zu zeigen, dass sie überflüssig sind.“

http://blog.fashionfreax.net/de/2010/01/15/vor-der-show-arte/

Hier der Link zum kurzen Ausschnitt bei arte:
http://www.arte.tv/de/Kultur-entdecken/Vor-der-Show/2903194,Cm