BMW Art Guide by Independent Collectors –
Der erste globale Führer zu privaten, doch öffentlich zugänglichen Sammlungen zeitgenössischer Kunst.
© BMW AG, München; Independent Collectors, Berlin
© Photo: Manuel Wagner, Wagnerchic Digital Artwork (Stuttgart)
BMW Art Guide by Independent Collectors. Herausgegeben von BMW und Independent Collectors. Hatje Cantz Verlag Ostfildern, Juni 2012, 164 Seiten, 58 Abbildungen, Paperback, gedruckt auf hochwertigen Papieren, 15 Euro.
BMW und die Internet-Plattform Idependent Collectors haben zusammen mit dem Hatje Cantz Verlag den BMW Art Guide by Independent Collectors herausgebracht: Ein unprätentiöses, kleines Handbuch, das über Privat-Sammlungen von Gegenwarts-Kunst informiert, die Interessierte in der Regel kostenlos besichtigen dürfen. Erforderlich ist in den meisten Fällen lediglich eine Anmeldung auf der jeweiligen Internet-Seite.
Auf dem Cover des äußerst schlicht und klar gestalteten Paperbacks findet sich folgende Einstimmung:
»Bliebe Kunst ohne Betrachter, würde sie dann noch entstehen? Und wie sehr braucht die Kunst den Kauf? Gewagte Fragen? Nein. Deshalb noch eine, noch konkreter: Wäre eine Kunstwelt ohne Kunstsammler denkbar? Ohne Abhängigkeiten? Wer mit wem, wie viel und warum? Und wer sind eigentlich diese Sammler? Privilegierte? Ungeliebte? Überzeugungstäter oder Investoren? Selbstdarsteller oder Idealisten? Klischees mit variablem Wahrheitsgehalt. Allerdings: Der Besitz von Kunst verändert Menschen meist genauso nachhaltig wie das Erschaffen der Werke die Künstler. Die Sammlung als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, zu dem sich der Wunsch gesellt, die gefundenen Schätze auch anderen zu zeigen – davon handelt dieses Buch.«
Statt eines gewöhnlichen Editorials enthält der Kunstführer ein Gespräch zwischen dem Gründer von Independent Collectors, dem 40-Jährigen Christian Schwarm und Uwe Ellinghaus, Leiter Markenführung BMW, das den Spirit dieses wahrlich außergewöhnlichen wie außergewöhnlich nützlichen Büchleins verdeutlicht. Beide fragen sich, warum bislang kein Führer existierte, der solche Sammlungen vorstellt, die Kunst- und Sammel-Enthusiasten auf der ganzen Welt zusammentragen. Nun – warum auch immer – nun gibt es ihn, und das Verdienst aller Beteiligten ist gar nicht hoch genug zu würdigen.
Das bibliophile Taschenbuch, das auf 180-Gramm-Papier und extra-weißem 90-Gramm-Papier gedruckt ist, präsentiert in seiner ersten Ausgabe 173 private Sammlungen, die für jedermann zugänglich sind. Diese Kollektionen sind in etwa drei Dutzend Ländern über den gesamten Erdball verstreut. Deshalb wurde das Autoren-Team von Sammlern, Galeristen, Künstlern und Journalisten aus aller Welt unterstützt, die für dieses Pilotprojekt ihre Kontakte offenlegten. Neben prominenten Sammlern wie Frieder Burda oder Harald Falkenberg finden sich viele, die einem größeren Publikum (noch) kaum ein Begriff sein dürften.
Das Büchlein wird zweifellos zum angesehenen Standardwerk in der Kunstszene reüssieren. Unterstützt wird dies durch den moderaten Preis von nur 15 Euro.
Der DANDY-CLUB meint: MUST HAVE!