Brassai – Dubuffet: Graffiti

BRASSAÏ, Graffiti de la Série IX, Images primitives, 1933 – 1956
Silbergelatine Abzug, 39,5 x 29 cm
Courtesy Galerie Karsten Greve, Köln

 

 

Die Kölner Galerie Karsten Greve widmet zwei bedeutenden Künstlern des 20. Jahrhunderts eine Hommage – im Dialog: Graffiti. Brassaϊ und Jean Dubuffet nähern sich den Straßen von Paris wie einer prähistorischen Höhle, als Entdecker einer ungezähmten und anarchischen Gesellschaft, die sich unabhängig von jedweder ästhetischen Norm ausdrückt.

Die Galerie schreibt zur Schau, die noch bis zum 10. Dezember 2011 läuft:

»Ausgestattet mit seiner Fotokamera begann Brassaϊ (1899-1984) in den frühen 1930er Jahren die Kritzeleien, Bilder und Inschriften der Pariser an den Straßenmauern einzufangen und machte so eine verborgene und unerwartete Ausdrucksform sichtbar, die gleichwohl omnipräsent ist. Dubuffet (1901-1985) hingegen arbeitete die Materialität und Oberflächen des alltäglichen Lebens in seine Malerei, Zeichnung und druckgrafischen Werke ein. Er schuf eine Bildform, bei der die Materialität keinen Unterschied zwischen den Personen und ihrer städtischen Umgebung macht. Menschliche Figuren werden bevorzugt streng vertikal und von ihrer Umgebung abgesondert dargestellt an die Häuserwände gedrückt oder geklebt „wie Plakate, gerade so lebendig oder nicht die Graffiti, mit denen sie nahezu eins werden“ (Noël Arnaud 1961).«

 

 

 

JEAN DUBUFFET, Personnage, 1944
Tusche auf Papier, 26 x 21 cm
Courtesy Galerie Karsten Greve, Köln

 

 

BRASSAÏ – DUBUFFET

28. Oktober bis 10. Dezember 2011

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher dreisprachiger Katalog.

 


Drususgasse 1-5, 50667 Köln
+49 (0)221 257 10 12
galerie.greve@t-online.de
www.galerie-karsten-greve.com
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18.30 Uhr, Sa 10-18 Uhr