Karl Lagerfeld zu Europa

Von Karl Lagerfeld gestaltete Cola-Flaschen
© DANDY-CLUB 2011

 

Arbiter elegantiarum Karl Lagerfeld gab der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Kurz-Interview, in dem er auch zur politischen Entwicklung in Europa befragt wurde.

 

Hier der süffisante Auszug:

FAZ: Ist Europa eigentlich noch zu retten?

KL: Das große Drama von Europa ist Europa. Die Leute reden von mehr Steuern. Aber dann gibt ja niemand mehr was aus. Die Leute müssten gezwungen werden, Produkte aus ihrem Land zu kaufen. Dann gäbe es Produktion und Arbeit. Ich bin sehr für Europa, aber mehr im Sinne von eighteenth century enlightenment, et pour le commercial, il y a des freins partout. Ach, entschuldigen Sie, ich höre den Unterschied zwischen Deutsch und Französisch nicht mehr. Im Konsum also gibt es viele Bremsen. Und dann gibt es noch diese Skandale – man geniert sich ja fast für die Leute.

FAZ: Was uns wieder zu Italien führt.

KL: Ja, in Mailand haben alle fürs Frühjahr Badeanzüge mit Strass und solche Sachen entworfen. Das entspricht vielleicht Berlusconi, aber nicht der Realität. Ich habe dagegen etwas fürs tägliche Leben der italienischen Frau gemacht. Die anderen machen ja nur Bling-Bling. Das braucht ja keiner.

Das gesamte Interwiev finden Sie hier: „Ich will das so, dann geht da so!“