© Stefan Moses, Meret Oppenheim im Berner Studio 1982
Courtesy Johanna Breede PHOTOKUNST
Stefan Moses‘ Portrait-Photos von Persönlichkeiten, die Nachkriegsdeutschland prägten, gehören zum kollektiven Gedächtnis der Deutschen. Die Nachkriegszeit ist zuende; das 21. Jahrhundert hat mit voller Wucht begonnen. Andere Probleme sind präsent. – Wir vergessen schnell.
»Jeder hat seine Aufgabe: meine ist Menschen ‚festzuhalten‘, bevor sie verloren gehen, aber sie leben weiter, solange wir sie nicht vergessen! So wurde das ‚Photographieren‘ zur lebenslangen Erinnerungsarbeit«, sagt der 1928 geborene Photograph.
Seine Lust auf Menschen ist dabei in jedem der Portraits spürbar: Es ist die jeweilige Begegnung zwischen dem Photographen und seinem Gegenüber, die oszilliert zwischen emphatischer Nähe und respektvoller Distanz.
In der Berliner Photogalerie Breede eröffnet Christoph Stölzl heute eine Ausstellung von Emigranten-Photos von Stefan Moses.
Für die Serie Selbst im Spiegel drückte Stefan Moses Persönlichkeiten wie Theodor W. Adorno, Ernst Bloch oder Hans Mayer den Selbstauslöser in die Hand. Der Betrachter sieht Prominente, die mit Erstaunen und großer Nachdenklichkeit (sich) von sich selbst ein Bild machen.
stefan moses – Emigranten
vom 31. März bis 21. Mai 2012
Eröffnung: Samstag, 31. März 2012, von 16 bis 18 Uhr
Zur Eröffnung spricht Prof. Dr. Christoph Stölzl.
Johanna Breede
PHOTOKUNST
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Öffnungszeiten: Di-Fr 11-18 Uhr und Sa 11-16 Uhr.