Am morgigen Donnerstag, 20. August 2009 wird er aus seiner Autobiographie Dandy in der Unterwelt lesen.
Ort: Im Hof der Registratur, Blumenstraße 28, 22.00 Uhr.
Am Freitag, 21, August, will er sich für alle Münchener öffentlich auf den Marienplatz stellen, die Faust in den Himmel strecken und darauf warten, dass der Blitz einschlägt (12.00 Uhr).
Das sagte er jedenfalls im Interview der Süddeutschen Zeitung. Wahrscheinlich plant er eine Performance.
Auszug:
„SZ: Was ist ein Dandy?
Horsley: Dandytum ist eine Form der Selbst-Wertschätzung, die darauf verzichtet, das eigene Glück von anderen abhängig zu machen – speziell von Frauen. Es ist eher Zustand als Beruf, es ist Schutz vor Leiden und eine Feier des Lebens. Es ist keine Mode, es hat nichts mit Reichtum und Schönheit zu tun, man kann es nicht lernen. Es ist ein Schild und ein Schwert und eine Krone – alle aus der Verkleidungskiste auf dem Dachboden unserer Phantasie gezogen. Der Dandy findet sich in der besten Gesellschaft ebenso zurecht wie in der schlechtesten. Und hält sich doch raus.
SZ: Aha. Gibt es eigentlich auch eine weibliche Entsprechung?
Horsley: Nein, es gibt keine weiblichen Dandies. Prostituierte kommen dem am nächsten: Auch sie gehören zu den Leuten, die außerhalb der Gesellschaft leben. Sie werden entweder von ihr ausgeschlossen, gehen bewusst in die Opposition oder beides. Ich setze übrigens äußere Künstlichkeit mit innerer Lauterkeit gleich.“
http://www.sueddeutsche.de/u5o389/3012128/W-ie-Wagner-nur-lauter.html