Franck Bohbot – Light on New York City

Franck Bohbot, Amsterdam Billiards & Bar #1, East Village, Manhattan, 2015
Photo © 2016 Franck Bohbot/INSTITUTE. All rights reserved. www.instituteartist.com

 

 

Franck Bohbot, Light on New York City
176 Seiten mit 126 Farbphotographien, gebunden, mit Schutzumschlag,
teNeues und YellowKorner 2016, 49,90 Euro.

 

 

Franck Bohbot photographierte über zwei Jahre lang Bars, Restaurants und Schaufenster von Geschäften in New York City in einer Weise, die seine Aufnahmen wie Filmstills wirken lassen: Das Buch Light on New York City bringt nun einige Dutzend dieser Stadtansichten, die auf artifizielle Weise intim wirken.


Üblicherweise verbinden wir Europäer mit dem Stadtteil Manhattan in New York zuerst die Hochhäuser. Aber Manhattan hat auch intime Ecken: Kleine Geschäfte mit liebevoll dekorierten Schaufenstern, Bars und Cafés, ein wenig abgelegen von dem ganz großen Trubel.

 

Der 1980 in Paris geborene Franck Bohbot photographierte einige von ihnen auf eine eigene, sehr stille Art: Des Nachts und meist ohne Menschen. Dadurch entstehen Aufnahmen, die wirken, als seien  sie Filmen entnommen. Filmen von Martin Scorsese oder auch Bildern von Edward Hopper. Das ist kein Zufall, zählen doch beide Künstler zu seinen Inspiratoren.

 

 

Franck Bohbot, Papaya King, East Village, Manhattan, 2013
Photo © 2016 Franck Bohbot/INSTITUTE. All rights reserved. www.instituteartist.com

 

 

Betrachtet man Bohbots Aufnahme von Amsterdam Billards & Bar im Schneegestöber, so umschleicht einen unwillkürlich ein Gefühl der Weihnachtszeit. Eine Zeit der Geborgenheit und von größerer Stille als sonst das Jahr über. Es sind einzelne, die aus der Bar gekommen sind. Sie telefonieren oder wollen nach Hause gehen. Es ist nur eine Momentaufnahme, – doch weckt sie wie die anderen eindrücklichen Photos dieser Serie in uns ein bestimmtes Portfolio von Gefühlen.

 

Wir geraten ins Träumen und denken unweigerlich anderes, das nicht auf dem Bild ist, hinzu. Franck Bohbot, der seit 2013 selbst in New York lebt, nimmt uns mit auf eine Reise mit Filmstills. Eine Reise, die unsere Phantasie anregt und voller Romantik ist und gleichzeitig surrealistischer Infragestellungen.

 

 

Franck Bohbot, Light on New York City

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