Demonstranten in Chile während der Regierungszeit von Salvador Allende
© John Hall
Anlässlich des 40. Jahrestages des Militärputsches in Chile zeigt das Willy-Brandt-Haus die Ausstellung Puro Pueblo. Die Photographien von John Hall und Michael Ruetz vermitteln einen Eindruck von diesen tausend Tagen einer politischen Veränderung hin zu Demokratie und Sozialismus.
Chile 1971 – 1973 lautet der Untertitel der Ausstellung, die in beeindruckender Weise zeugt von Hoffnungen und Engagement. Zugleich ist in den Gesichtern vieler Menschen die Angst zu erkennen, diese Veränderungen könnten nicht gelingen, könnten zunichte gemacht werden.
Der Katalog zur Ausstellung, die bis zum 18. September 2013 geht, dokumentiert die historisch wertvollen Aufnahmen der beiden namhaften Photographen. Kurze Texte führen ein in die historische Situation. Ein Portrait Salvador Allendes lässt die Stimmung der kurzen Zeit der politischen sanften Revolution anschaulich werden, die am 11. September 1973 durch Militärgewalt beendet wurde.
40 Jahre später ist die politische Situation in Südamerika eine völlig andere. Nun regieren mehrere linke Regime in Abgrenzung zu den USA. Ein Grund mehr, sich an Salvador Allende zu erinnern. Im Präsidentenpalast, der unter Bombenhagel lag und vom Militär belagert wurde, nahm er sich das Leben.
Puro Pueblo. Chile 1971-1973.
Fotografien von John M. Hall und Michael Ruetz, Deutscher Kunstverlag, Berlin 2013, 144 Seiten, Ppb., 16,90 Euro.
Freundeskreis WILLY-BRANDT-HAUS
Stresemannstaße 28, 10963 Berlin
T +49 (0)30-25993785
www.willy-brandt-haus.de
Dienstag bis Sonntag 12 bis 18 Uhr.
Am 14. und 15.9.2013 geschlossen.
Eintritt frei | Ausweis erforderlich.