Du sollst Dandy zu mir sagen

Sebastian Horsley in Aktion im Berliner Café Burger

Sebastian Horsley, Dandy, schräger Paradiesvogel und Freund des DANDY-CLUB, macht nach Deutschland nun Österreich unsicher. Am
27. Jänner 2010
wird er im
Wiener
Brut
eine weitere Performance abliefern. Seine Lesungen sind eher Selbstdarstellungen im Erbe Oscar Wildes & anderer Dandys.

Aus diesem Anlass bringt der Wiener Standard ein ausführliches Stück über Horsley. Die Überschrift: Du sollst Dandy zu mir sagen.
Ein kurzer Auszug:
„‚Ein Dandy zu sein, gleicht einem Geistertanz im Angesicht des Abgrunds.‘ Die Tanzschritte beherrscht Horsley dabei perfekt. Seine Autobiografie liest sich wie eine etwas zu lang geratene Aphorismensammlung von Oscar Wilde gekreuzt mit einem Memoirenband von Jean Genet. Geschont wird dabei niemand, am wenigsten der Autor selbst, der das erste Mal auf sich aufmerksam machte, als er sich im Jahre 2000 auf den Philippinen im Rahmen eines Kunstprojekts kreuzigen ließ. Wegen seines Gewichtes hielten die Nägel allerdings nicht.

‚Der Körper wird überschätzt‘, sagt er heute, ‚genauso wie die Kleidung. Einen Dandy erkannt man nicht an seinem Stil, sondern an seiner Einstellung.‘ Sebastian Horsley vereint beides: ‚Natürlich ist es ein Anachronismus, wenn man sich heute als Dandy bezeichnet. Ich bin derjenige, der den Bus versäumt hat und der zu Fuß nach Hause geht.‘
(Stephan Hilpold/Der Standard/rondo/15/01/2010)

http://derstandard.at/1577836960671/Du-sollst-Dandy-zu-mir-sagen

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